Einst schockte Eurosport die Konkurrenz und ganz Fußball-Deutschland, schnappte sich Bundesliga-Rechte und zeigte sie im Stream. Jetzt ist auch das letzte Überbleibsel des „Player“ Geschichte.
Wie der Sportsender nun bekannt gab, wird nach dem „Eurosport Player“ auch das Bezahlangebot „Eurosport Premium“ eingestampft. Und das kurz vor dem Start der Olympischen Spiele.
Eurosport zieht die Reißleine
In der Bundesliga war es nicht weniger als eine Zeitenwende. Bei der Rechte-Ausschreibung 2016 nutzte Eurosport die neu geschaffene „No Single Buyer Rule“, die eine komplette Vergabe an einen Anbieter verbot, und schnappte sich die Freitagsspiele. Seither braucht es mindestens zwei Abonnements, um alle Partien des deutschen Spitzenfußballs sehen zu können. Für den TV-Sender aber war der Coup keine Erfolgsgeschichte.
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Erst bekam er den Fan-Frust über die Zusatzkosten ab, zum Start folgten erhebliche technische Probleme. Und schließlich ging auch der Finanzierungsplan nicht auf. Im Sommer 2020, Corona hatte gerade die Bundesliga lahmgelegt, schmiss Eurosport die Rechte wieder über Bord und gab sie an DAZN weiter. Keine drei Jahre später war der hauseigene Streamingdienst ebenfalls Geschichte.
Nachfolger des Eurosport-Player wird eingestampft
Nun folgt auch das Folge-Angebot. Nach dem Aus des „Eurosport Player“ wurde jetzt offiziell verkündet, dass auch „Eurosport Premium“ vom Markt genommen wird. In allen Ländern und damit auch in Deutschland enden die Abonnements bereits am 22. Juli. Das Premium-Abo ermöglichte den Zugriff auf kostenpflichtige Livestreams von Sportevents über die Website des Sportsenders.
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Schon bald geht auch dieses Angebot in den Streamingdienst von Mutterkonzern Discovery über. Ein bitterer Zeitpunkt für Eurosport, denn nur vier Tage nach dem Premium-Aus startet mit den Olympischen Spielen in Paris das größte Sportevent der Welt – an dem Eurosport zum vorerst letzten Mal die Rechte hält.