Die Bundesliga macht an diesem Wochenende zwar Pause, doch im Doppelpass (Sport 1) wird dafür umso heftiger diskutiert. Im Mittelpunkt stehen der DFB, der neue Bundestrainer Joachim Löw und der Auftritt der deutschen Nationalmannschaft.
Von Anfang an knistert es im Doppelpass auf Sport 1. Dann geraten Experte Stefan Effenberg und DFB-Interimspräsident Peter Peters verbal aneinander. Moderator Florian König muss schlichten.
Doppelpass (Sport 1): Heftige Kritik am DFB
Mit Hansi Flick sollte beim DFB eine neue Ära anbrechen. Nach zuletzt enttäuschenden Jahren unter Jogi Löw, soll die deutsche Fußballnationalmannschaft wieder in die Erfolgspur zurückfinden, sich wieder in die Herzen der Fans spielen und gleichzeitig auch den Verband wieder in neuem Glanz erstrahlen lassen.
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Das waren die Gäste im Doppelpass:
- Peter Peters, DFB-Interimspräsident
- Sylvia Schenk, Anti-Korruptionsexpertin (Transparency International) und Anwärterin auf den Posten der DFB-Präsidentin
- Günter Klein, Flick-Biograf und Chefreporter Sport Münchner Merkur
- Stephan Kaußen, WDR
- Stefan Effenberg: Sport 1-Experte
- Alfred Draxler: Sport 1-Experte
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Während die Runde lang und breit über die Fehler der Vergangenheit diskutiert, will Peters den Blick nach vorne richten. „Es ist ja an den Rücktritten der DFB-Präsidenten festzumachen. Es hat nicht funktioniert“, erklärt er. Man habe beim DFB viele große Themen zu lösen.
Dennoch geht es im auf die Nerven, dass in der Runde alles schlecht geredet werde. Besonders auf die Themen Außendarstellung des DFB und Nachwuchsförderung hatte sich die Runde eingeschossen. „So langsam werde ich depressiv“, wird der 59-Jährige emotional. „Wir dürfen auch nicht alles runterziehen“, lautet seine Ansage.
Effenberg und Peters geraten im Doppelpass aneinander
Da grätscht Effenberg dazwischen. „Der DFB hat in den letzten Jahren ein schlechtes Bild abgegeben“, beginnt er. „Stefan, das können wir noch 25-mal wiederholen“, will Peters in aufgebracht unterbrechen.
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Doch Effenberg fährt unbeirrt fort: „Das tun wir jetzt noch einmal.“ Der „Tiger“ redet sich in Rage, prangert die drei zurückgetretenen DFB-Präsidenten um Wolfgang Niersbach, Reinhard Grindel und Fritz Keller an und bringt auch das Thema Steuerfahndung beim Verband wieder auf den Tisch.
Doppelpass: Nur die Werbung kann den Streit beenden
„Wir müssen doch jetzt mal nach vorne gucken“, beharrt Peters. „Dann guckt nach vorne und macht es besser“, kontert Effenberg. Nur ein beherztes Eingreifen von Moderator Florian König verhindert, dass der Streit noch weiter eskaliert. Nach der Werbeunterbrechung sind die Gemüter wieder etwas beruhigt. (mh)