Im Interview redet der Bochumer Rekordspieler über einen Elfmeter, drei Tore des jungen Stefan Kuntz und das Freundschaftsspiel am Freitagabend.
Bochum.
Was ist Ihre schönste Erinnerung an den FC Bayern?Ata Lameck: Das war ein Auswärtsspiel. Jean-Marie Pfaff im Tor. Elfmeter für uns, Pfaff hält – aber es gibt Wiederholung. Pfaff hat sich zu früh bewegt. Der Eppi (Uwe Leifeld, die Red.) schnappt sich den Ball. Ich war ja Kapitän, ich sach: „Ey, Eppi, mach’ kein Scheiß, gib mir den Ball.“ Ich schieße – und treffe. Ich glaube, unten rechts. Leider haben wir doch verloren.
Und die 3:0-Siege? Sie waren ja in der Startelf, als der VfL seine zwei höchsten der neun Erfolge feierte gegen den FCB. Jeweils 3:0. 1974 – und 1985…
Lameck: Da hat Stefan Kuntz drei Buden gemacht, unser junger Torjäger. Aber auch 74 war toll, da kamen die Bayern ja mit den Weltmeistern, mit Beckenbauer, Müller, eine tolle Mannschaft. Beides Mal waren wir krasse Außenseiter. Aber wir hatten Teamgeist, wir haben zusammengehalten, haben immer wieder junge Spieler integriert. Typen wie Kuntz. Und dann macht der die drei Buden…
Wann schießt der VfL, längst Zweitligist, erstmals aufs Tor von Manuel Neuer – oder eher: gar nicht?
Lameck: Ganz eindeutig: Wir schießen sogar das erste Tor. Wenn Manuel einen groben Fehler macht…. Die Bayern werden mit Sicherheit nicht Larifari spielen, eine Woche vor dem Spiel in Wolfsburg. Aber ich freue mich einfach auf dieses Spiel. Weil die Bude voll ist – und weil mal wieder eine der besten Mannschaften der Welt zu uns kommt.