Bochum.
Drei Tage sind vergangen, seit Ismail Atalan als Trainer beim Fußball-Zweitligisten VfL Bochum entlassen wurde.
Das bestimmende Thema ist jedoch nicht die Suche nach einem Nachfolger sondern der Krach zwischen Sportvorstand Christian Hochstätter und dem für zwei Wochen suspendierten Kapitän Felix Bastians.
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Nach Informationen der FUNKE Mediengruppe geht die Schlammschlacht an der Castroper Straße in die nächste Runde. Der 29-jährige Bastians will seine Bestrafung nicht akzeptieren und hat bereits einen Anwalt beauftragt. Dem VfL Bochum droht ein Rechtsstreit mit einem seiner wichtigsten Spieler.
Gegenüber der FUNKE Mediengruppe hat sich Bastians nun erstmals zu seiner Bestrafung geäußert: „Ich möchte der Mannschaft helfen und bin über die Suspendierung maßlos enttäuscht. Sie ist null gerechtfertigt. Ich habe mir nie etwas zu Schulden kommen lassen.“
Darum hat sich Bastians so aufgeregt
Auslöser des Theaters waren die Ereignisse rund um das Spiel beim 1. FC Nürnberg. Wegen einer Lebensmittelallergie darf Bastians keine Milchprodukte zu sich nehmen.
Im Mannschaftshotel fragte er den Kellner während des Mittagessens, ob seine Mahlzeit Butter enthalten würde, weil er auf seiner Zunge einen pelzigen Geschmack spüren würde. Darauf erlitt Bastians einen allergischen Schock.
Diese Worte fielen am Tisch
„Meine Lebensmittelallergien waren dem Verein seit Jahren bekannt. Aufgrund der Symptome habe ich in erster Panik meinen Unmut wegen dieser Nachlässigkeit geäußert“, sagte Bastians dieser Redaktion.
Er stand auf, ging zum Nebentisch und sagte den Verantwortlichen: „Brot kann schimmeln, ihr könnt nichts.“ Der damalige Teammanager Christian Hochstätter junior versicherte Bastians noch, es soll sich um einen Butterersatz gehandelt haben.
Hochstätter senior hätte Bastians gern schon vor dem Spiel gegen Ingolstadt (2:0) aus dem Kader verbannt – Atalan hingegen protestierte. Erst zwei Wochen später wurde die Suspendierung verkündet. Bastians kann das nicht verstehen: „Für meine Wortwahl im Affekt habe ich mich nach erster Aufregung umgehend entschuldigt. Diese wurde von allen Beteiligten angenommen.“