Julian Draxler erklärte in mehreren Interviews, warum er sich auf Schalke nicht wohl fühlte. Er empfand vor allem den Erwartungsdruck als störend.
Wolfsburg.
Julian Draxler redet wieder: Ob in der Sommerpause oder in den Mixed Zones nach dem Saisonauftakt – im Trikot oder Trainingsanzug des FC Schalke 04 sagte der Nationalspieler nichts. Seit er für 36 Millionen Euro zum VfL Wolfsburg wechselte, eilt Draxler von Mikrofon zu Mikrofon – und erklärt dabei deutlich, was ihn zuletzt bei den Königsblauen störte.
Sechs Schalke-Trainer in fünf Jahren
Den „Wolfsburger Nachrichten“ sagte Draxler, dass er die PR-Aktion rund um die Vertragsverlängerung im Jahr 2013 bereut habe. Die Schalker hatten Lkw-Anhänger mit Draxlers Konterfei und dem Schriftzug „Julian Draxler: Mit Stolz und Leidenschaft bis 2018″ durchs Ruhrgebiet fahren lassen – auch am Stadion des Revierrivalen BVB entstanden Fotos .“Es hat letztlich eine Erwartungshaltung geschürt, der ich am Ende nicht mehr gerecht werden konnte“, erklärte Draxler. Dem „kicker“ sagte Draxler: „Selbst nach sechs Monaten Verletzungspause spürte ich, dass ich Spiele fast im Alleingang entscheiden sollte. Da habe ich gemerkt, dass es an der Zeit ist, andere Wege zu gehen.“
Auch die Unruhe im Verein störte Draxler. André Breitenreiter war sein sechster Trainer in fünf S04-Jahren. Der „Wolfsburger Allgemeinen Zeitung“ sagte Draxler dazu: „Das war ein Grund dafür, dass ich mir sicher war: Ich muss jetzt mal für mich den nächsten Schritt machen.“ (aer/dpa)