- Referee Günter Perl verweigerte Schalke gegen den HSV zwei fällige Elfmeter.
- Es war nicht die einzige Fehlentscheidung des Unparteiischen.
- S04-Manager Horst Heldt und Stürmer Klaas-Jan Huntelaar nehmen’s gelassen.
Gelsenkirchen.
Der FC Schalke 04 konnte in der englischen Woche der Fußball Bundesliga einen 3:2-Heimerfolg gegen den Hamburger SV feiern. Die Knappen hätten jedoch viel klarer Siegen können, als es nun auf dem Papier steht – doch Schiedsrichter Günter Perl verweigerte den Königsblauen jedoch zwei Elfmeter.
Es waren nicht die einzigen Fehlentscheidungen des Unparteiischen am Mittwochabend, am Ende konnten die Gastgeber darüber aber schmunzeln.
„Es gab einige Entscheidungen des Schiedsrichters, die in Zweifel zu ziehen sind. Leider wurde mir aber auch gesagt, dass unser zweites Tor abseits gewesen sein soll. Das habe ich nicht gesehen, da habe ich die blau-weiße Brille aufgehabt“, sagte Horst Heldt mit einem Schmunzeln. „Aber davor gab es auch Situationen, wo wir mindestens zwei Elfmeter verdient gehabt hätten“, wurde Schalkes Sportvorstand wieder ernst.
Huntelaar will nichts von ausgleichender Ungerechtigkeit wissen
In der 22. sowie 61. Spielminute hätte Perl nach klaren Fouls an Alessandro Schöpf und Klaas-Jan Huntelaar jeweils Strafstoß für Schalke geben müssen. Auf der anderen Seite wehrte Junior Caicara einen Schuss von Hamburgs Matthias Ostrzolek mit der Hand im Strafraum ab (64.) – auch das ahndete Perl nicht. „Hab‘ ich auch nicht gesehen, da habe ich wieder die blau-weiße Brille aufgehabt. Das kann ich alles nicht beurteilen“, lachte Heldt, bestand aber auf einen verweigerten Elfmeter und eine „klare Rote Karte“.
„Da waren ein paar Szenen dabei“, sagte der nicht unbeteiligte Huntelaar. „Ich denke, wir können zwei Elfmeter bekommen. Hamburg wegen des Handspiels von Caicara vielleicht auch einen. Dann noch ein Abseitstor und eins das zählte, aber keines war. Dazu noch der Platzverweis. Da war einiges drin“, staunte der Schalke-Kapitän.
Von ausgleichender Ungerechtigkeit wollte der „Hunter“ im Anschluss aber wenig wissen. „Zwei Elfmeter gegen einen. Da fehlt uns einer“, meinte er lachend und ging noch auf sein irreguläres Tor zum 2:1 ein: „Ich dachte, ich bin mit dem Abwehrspieler auf einer Linie. Vielleicht war ich mit der Hacke etwas drüber.“ Hacke drüber, Schwamm drüber. Schalke konnte sämtliche Fehlentscheidungen verschmerzen, denn was zählte war der Sieg.