Der Wechsel von Michael Frey zum FC Schalke 04 ist perfekt. An dem Transfer hat auch der Spieler fleißig mitgearbeitet – und dabei offenbar auch vor hässlichen Methoden nicht Halt gemacht.
In Belgien hinterlässt der Neuzugang des FC Schalke 04 verbrannte Erde. Geht sein S04-Plan nicht auf, könnte Frey das noch auf die Füße fallen.
FC Schalke 04: Michael Frey sorgt für Ärger
Auf Schalke ist die Erleichterung über den Frey-Wechsel groß. Bei Royal Antwerpen ist dagegen der Ärger groß. Denn: Der Stürmer hat seinen Abschied forciert – und sich dabei gar nicht nett verhalten. Darüber, dass er öffentlich seine Wechselgedanken äußerte, war so mancher Fan und Kluboffizielle bereits verärgert. Doch es wurde noch hässlicher.
Nachdem er beim 3:0-Pokalerfolg gegen Genk erneut nur von der Bank gekommen war, platzte dem 28-Jährigen der Kragen. „Das war das letzte Spiel von Michael Frey“, brüllte er wutentbrannt den belgischen Pressevertretern zu, als er Richtung Mannschaftsbus stapfte. Und so war es auch, denn anschließend war er aus dem Kader suspendiert.
„Er nervt alle und lässt das Team im Stich“
Für Stunk sorgte er aber weiter. Richtig übel wurde es offenbar erst hinter den Kulissen. Im Training benahm er sich derart daneben, dass Antwerpen-Trainer und Ex-Bayern-Star Mark van Bommel ihn separat trainieren lassen musste. Das berichtet „Het Nieuwsblad“. „Er nervt alle und lässt das Team im Stich“, zitiert die Zeitung eine anonyme Quelle aus der Umkleide des Klubs.
Örtliche Medien sprechen von „Explosionsgefahr“ und schreiben, van Bommel sei mit Freys Wechsel zum FC Schalke 04 „eine tickende Zeitbombe losgeworden“. Nicht gerade verheißungsvoll für Königsblau, wo das gute Teamklima einer der letzten Strohhalme im Abstiegskampf ist. In der nervlich angespannten Situation könnte ein Unruheherd für große Probleme sorgen.
Droht auch auf Schalke Ärger?
Und: Die Rolle als zweite Geige, die ihn in Antwerpen so wütend machte, droht ihm auf Schalke womöglich auch. Denn an Aufstiegsheld Simon Terodde führt vorerst kein Weg vorbei. Wählt Reis keine Doppelspitze, könnte Frey auch hier nur Joker sein.
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Obendrein ist Frey mit seinem hässlichen Wut-Abgang auch selbst ein großes Risiko eingegangen. Das Tischtuch zwischen Klub und Profi soll zerschnitten sein. Überzeugt er beim FC Schalke 04 nicht, muss er nach der halbjährigen Leihe aber dorthin zurück. Denn sein Vertrag in Antwerpen läuft noch bis 2024.