Für Ibrahima Cissé wurde die lange Winterpause zur Achterbahnfahrt. Erst spielte er sich ins Herz von Thomas Reis, schien unmittelbar vor seinem Profi-Debüt zu stehen. Dann der heftige Schlag: Der Trainer degradierte ihn zurück zur U23 des FC Schalke 04.
Ist der Traum schon wieder ausgeträumt? Im Gegenteil! Reis sieht im baumlangen Verteidiger ein großes Talent. Ein Sonderlob für seine Arbeit in der U23 zeigt, dass ihm beim FC Schalke 04 die Tür nach oben weiterhin offensteht. Bahnt sich schon bald die Begnadigung an?
FC Schalke 04: Begnadigt Reis Ibrahima Cissé
Die Situation von Cissé hat sich im abgelaufenen Monat dramatisch verschlechtert. Als das neue Jahr begann, war sein Traum vom Profi-Debüt zum Greifen nah. In den Trainings und Testspielen machte er eine starke Figur, wurde von Reis mit VfL-Rekordtransfer und DFB-Nationalspieler Armel Bella-Kotchap verglichen.
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Dann folgte die schallende Ohrfeige. Aus dem Nichts schickte Reis ihn zurück in die Regionalliga. Der Fokus, so erklärte der S04-Trainer, sei nicht so gegeben, dass er Schalke derzeit helfen könne. Obendrein holte Schalke mit Moritz Jenz einen weiteren Innenverteidiger, der sofort gesetzt scheint. „Ich bin der Überzeugung, dass er sich aktuell besser in der U23 beweisen kann.“ Die Liste der Talente, deren Profitraum mit solchen Aussagen für immer platzte, ist lang. Doch für Cissé sind die Türen weiter offen.
„Wenn der Junge scheitert, dann an seinem Kopf“
Im „Kicker“ stellt der Coach klar, dass er weiter ein Fan des Innenverteidigers ist. Er prophezeit ihm eine große Karriere – jedenfalls wenn Cissé die richtige Einstellung findet. „Wenn der Junge scheitert, dann an seinem Kopf“, sagt Reis. „Ein Spieler mit seinen Fähigkeiten muss einfach durchstarten.“
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Die zweite Chance scheint in vollem Gange. Beim Geheimtest gegen Wattenscheid (6:0) durfte Cissé wieder bei den Profis ran, dazu gab es nun ein Sonderlob vom Trainer. Er macht seine Sache bei der U23 „gut“, sagt Reis.
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Ibrahima Cissé darf wieder vom Bundesliga-Debüt träumen. Unmissverständlich dürfte sein Trainer ihm mit der Degradierung beim FC Schalke 04 aber auch klargemacht haben: Talent alleine reicht nicht.