Gelsenkirchen.
Als wäre die Wunde beim FC Schalke 04 nach dem verlorenen Derby nicht schon groß genug, streut Jens Lehmann auch noch fleißig Salz hinein.
Der frühere Keeper von Schalke und Dortmund kritisierte die Mannschaft von Trainer Domenico Tedesco im Anschluss an die Pleite gegen den BVB sehr scharf. Dabei schoss der 49-Jährige sich vor allem auf die harmlose Offensive der Schalker ein.
FC Schalke 04: „Nicht mal der Ansatz eines Pressings zu sehen“
„Nach dem 1:2 war noch nicht mal der Ansatz eines Pressings zu sehen“, schimpfte Lehmann bei Amazon, auf dessen Radiokanal das Derby übertragen wurde: „Da kam gar nichts mehr. Da bin ich als Zuschauer schon ein bisschen enttäuscht.“
Der ehemalige Nationaltorwart redete sich förmlich in Rage und nahm dabei kein Blatt vor den Mund: „Die Schalker haben überhaupt keine Lösung nach vorne. Sie spielen immer nur gegen den Ball. Da ist der Aufwand viel zu groß. Es kommt keiner ins Stadion, um ein Spiel gegen den Ball zu sehen.“
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Und weiter: „Das ist Schalkes größtes Manko, dass sie einfach nicht begeistern können. Da muss einfach geübt werden. Schalke ist zwar letztes Jahr Zweiter geworden, aber nur deswegen, weil die Wettbewerber einfach so schlecht waren.“
Jens Lehmann bei Schalke und BVB
Jens Lehmann spielte von 1988 bis 1998 beim FC Schalke. Sein größter Triumph mit den Königsblauen war der Erfolg des UEFA-Cups im Jahr 1997.
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In der darauffolgenden Saison gelang ihm im Derby in Dortmund Sekunden vor Schluss per Kopf nach einer Ecke der Ausgleich zum 2:2. Der Treffer bleibt königsblauen sowie schwarzgelben Fans wohl ewig in Erinnerung.
Nach einem halbjährigen Aufenthalt beim AC Mailand wechselte Lehmann 1999 zum BVB. In Dortmund feierte er 2002 die deutsche Meisterschaft und wechselte 2003 zum FC Arsenal.
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In fünf Jahren in London gewann er einmal die Meisterschaft und einmal den FA-Cup.
2008 kehrte Lehmann zurück nach Deutschland und war zwei weitere Jahre beim VfB Stuttgart aktiv.