Es sind harte Worte, die der Vorstandsvorsitzende von Schalke 04, Bernd Schröder, nun fand. Worte, die zeigen, in welch auswegloser Situation sich die Knappen in den vergangenen Tagen befanden.
Es geht noch einmal um die Brust des blau-weißen Traditionsvereins aus dem Ruhrgebiet. Jahrelang prangte dort der Schriftzug des russischen Energieriesen „Gazprom“. Damit ist nun Schluss. Putins Krieg gegen die Ukraine machte eine weitere Partnerschaft unmöglich, hieß es aus Gelsenkirchen.
Schalke 04: Bernd Schröder über Gazprom-Diskussion
Nun hat sich Bernd Schröder in der „Süddeutsche Zeitung“ zu Wort gemeldet. „Mir persönlich war klar: Das kann nicht weitergehen. Der Schaden für den Verein war zu groß geworden“, so Schröder über die Entscheidung sich von Gazprom loszusagen.
Eine Entscheidung, die wohl endgültig ist. „Konnte ich mir eine Situation vorstellen, dass in sechs oder acht Wochen wieder Gazprom auf der Brust stehen würde? Nein“, erklärt Schröder in der „Süddeutsche Zeitung“ deutlich.
Schalke 04: Schröder deutlich – „Was hätte passieren müssen“
Und weiter: „Was hätte passieren müssen, um das wieder zu legitimieren? Wenn Herr Putin plötzlich zum Friedensengel mutiert wäre? Das war und ist wahrlich keine reale Aussicht.“
Er selbst habe das Bündnis nicht als „schmutzig“ angesehen, so Schröder. „Hat es zu 100 Prozent mit den Schalker Werten übereingestimmt? Wahrscheinlich nicht. Das muss man so deutlich sagen. Aber war der Gazprom-Vertrag ein Pferd, das quer im Stall stand? Wahrscheinlich auch nicht“, so der 55-Jährige über die Partnerschaft mit dem russischen Konzern, der 15 Jahre Geld an die Knappen überwies.
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Angesprochen auf Unterstützung durch Revier-Rivale Borussia Dortmund und Aki Watzke sagte Schröder: „Dass man im Ruhrgebiet zusammensteht und sich gegenseitig unterstützt, das ist etwas Gutes. Wir haben telefoniert und uns ausgetauscht, das war sehr erfreulich, aber auch hier gilt: Das bleibt unter uns.“ (göt)