Gelsenkirchen.
Beim FC Schalke 04 ist ihm ein Erfolg mit der Mannschaft vergönnt geblieben, sein einziger Titel als Fußballprofi ist der Sieg mit der deutschen Fußball-Nationalmannschaft beim Confed-Cup. Geht es nach Leon Goretzka, wird sich die Ausbeute auf Vereinsebene aber bald ändern.
„Natürlich bin ich auch nach München gekommen, um Titel zu gewinnen und um nach ganz oben in der Fußball-Welt zu klettern“, sagt der 23 Jahre alte Nationalspieler der Sportbild. „Ich war bisher weder auf dem Marienplatz, geschweige denn mit einer Trophäe auf einem Balkon. Das soll sich ändern. Ich bin hungrig und will Erfolg!“
Titel in München nicht unwahrscheinlich
Nun, die Wahrscheinlichkeit ist nicht so gering, mit den Münchnern große Erfolge zu feiern. Allerdings muss sich der Mittelfeldspieler erst seinen Platz im Team des deutschen Rekordmeisters erspielen. Die Herausforderung, sich durch den Wechsel in der Hierarchie einer neuen Mannschaft hinten anstellen zu müssen, nimmt er gerne an: „Diese Situation begleitet mich meine ganze Karriere.
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Du musst dich immer wieder beweisen und neue Herausforderungen annehmen. Darum war es auch ein bewusster Schritt von mir, zum FC Bayern zu wechseln. Ich fühle mich gewappnet und vorbereitet. Ich bin fest davon überzeugt, dass ich in München funktionieren werde.“
Gleichwohl wirkt noch das frühe Aus des Titelverteidigers Deutschland bei der Weltmeisterschaft in Russland nach. „Nach der WM ist erst mal eine gewisse Leere im Kopf“, gesteht Goretzka. Mit ihm und auch seinem neuen Vereinskollegen Joshua wird der personelle Neubeginn des viermaligen Weltmeisters in Verbindung gebracht.
Nicht das letzte Turnier bei der Nationalmannschaft
Goretzka stellt sich der Anforderung: „Generell gehe ich nicht davon aus, dass es mein letztes Turnier bei der Nationalelf gewesen ist, sondern eher eins von vielen. Ich will in Zukunft eine bedeutende Rolle einnehmen. Das ist in meinem Kopf.“
Nach dem 0:2 gegen Südkorea im letzten Gruppenspiel, seinem einzigen Einsatz in der Startelf bei der WM, „überwiegt natürlich die Enttäuschung. Es war sehr unglücklich, so mein WM-Debüt zu geben, aber ich nehme viel vom Turnier mit.“ Unzufrieden war Goretzka in dem Spiel mit sich jedenfalls nicht: „Ich wollte zeigen: Ich bin bereit! Ich kann mir nichts vorwerfen, denn ich habe alles, was ich habe, gegeben, und meine Chance genutzt.“ (ab)