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Mega-Choreo vor Spiel gegen FC Schalke 04: Diese brisante Vorgeschichte steckt hinter dem Bremer Riesen-Banner

Mega-Choreo vor Spiel gegen FC Schalke 04: Diese brisante Vorgeschichte steckt hinter dem Bremer Riesen-Banner

Bremen. 

Vor Anpfiff des Bundesligaspiels zwischen Werder Bremen und dem FC Schalke 04 sahen die Zuschauer im Weserstadion und am Fernsehen eine Choreografie der Extraklasse.

Über die gesamte Ostkurve erstreckte sich ein riesiges Banner der Ultragruppe „Wanderers“, die ihren zehnjährigen Geburtstag feierte. Das Banner enthielt diverse Elemente, die auf die bewegende Historie der Gruppe eingingen.

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Schwierige Zeiten für Bremens Fanszene

Auf ihrer Homepage schreiben die „Wanderers“: „Ob Repressionen durch die Polizei, immer stärkere Einschränkungen vom Verein, eine klägliche Zusammenarbeit innerhalb unserer Szene, politische Auseinandersetzungen oder interne Differenzen machten uns das Gruppenleben alles andere als leicht.“

Die Bremer Fanszene war in den vergangenen 20 Jahren speziell durch Grabenkämpfe zwischen rechtsextremen und linken Fans gezeichnet. Themen wie dieses griffen die „Wanderers“ in ihrer Choreo auf.

Polizei forderte Pyroverbot

Die angesprochenen „Repressionen durch die Polizei“ spürte die Gruppe auch bei der Planung der großen Geburtstags-Choreo. „Die Polizei Bremen ließ uns über unseren Verein mitteilen, dass wir am Vortag des Spiels gegen Schalke 04 auf unserer Homepage einen Pyroverzicht für das Spiel zu erklären haben und alle dazu aufrufen sollen, es uns gleich zu tun“, teilten die „Wanderers“ mit: „Ansonsten würde man uns per Verfügung untersagen, die geplante Choreo durchzuführen.“

Für die „Wanderers“ ist dieses Vorgehen der Polizei ein unnötiges Säbelrasseln. „Wir hatten eh nie vor pyrotechnische Erzeugnisse in die Choreo einzubauen und auch schon in der Vergangenheit darum gebeten, bei Choreos im Allgemeinen auf einen Pyroeinsatz zu verzichten, weil dieses das Gesamtbild und somit die Mühen monatelanger Arbeit zerstören würde“, erklären die Werder-Ultras.

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„Wanderers“ verstehen Polizei nicht

Und weiter: „Mittlerweile ist dies bei vernünftigen Menschen ein ungeschriebenes Gesetz. Auch schon deshalb, weil man aus Respekt vor der Leistung anderer, sich selber in diesem Moment nicht ‚in Szene‘ setzt.“

Für das Handeln der Polizei haben die Ultras kein Verständnis: „Daher können wir über diese Verzweiflungstat der Bremer Polizei nur lachen, über die Gründe hierfür grübeln und wünschen uns, der Bremer Polizei und allen anderen Fans ein sorgenloses Fußballfest!“