Essen.
Beim FC Schalke 04 gibt es in der laufenden Bundesliga-Saison bisher nur wenig Anlass zur Kritik. Die Königsblauen sind unter Trainer Domenico Tedesco wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt und belegen nach zehn Spielen einen der internationalen Plätze.
Einer, der Schalkes Sportvorstand Christian Heidel aus der gemeinsamen Zeit beim FSV Mainz 05 gut kennt, ist Kult-Fußballer Ansgar Brinkmann. „Die Saison läuft gut für Schalke. Das Team macht einen stabilen Eindruck“, sagt Brinkmann.
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Die jüngsten Erfolge gönnte er vor allem Heidel, der im Vorjahr einen holprigen Start in Gelsenkirchen erwischte. Zwei Jahre spielte der weiße Brasilianer für den FSV – von 1993 bis 1995, übrigens gemeinsam mit Jürgen Klopp. An die Vertragsunterzeichnung im Jahr 1993 kann sich Brinkmann noch gut erinnern. „Christian Heidel holte mich damals in sein BMW-Autohaus. Allerdings habe ich nur einen Nissan bekommen. Für den musste ich schon ordentlich feilschen. Dicke Karren wie heute gab es damals noch nicht“, erzählt er.
Ansgar Brinkmann: „Christian Heidel ist ein akribischer Arbeiter“
Mehr als ein Kleinwagen sprang für ihn in Mainz nicht heraus. Von seinem ehemaligen Chef hat Brinkmann aber noch heute eine hohe Meinung: „Christian Heidel ist ein akribischer Arbeiter, der in seinem Job nie auf die Uhr guckt. Sein erstes Jahr auf Schalke war nicht überzeugend, aber sein Fachwissen und seine Arbeit werden sich über kurz oder lang auszahlen.“
In Mainz hielt es Brinkmann zwei Jahre aus. In der Saison 1993/94 kam Brinkmann 31-mal zum Einsatz (fünf Tore), Mainz beendete die Saison auf dem 13. Platz. In der folgenden Saison spielte er in der 2. Bundesliga 24-mal für Mainz und erzielte zwei Tore – Mainz verhinderte am letzten Spieltag den Absturz in die Drittklassigkeit. Brinkmann zog im Juli 1995 zu Preußen Münster weiter – und es folgten noch etliche weitere Stationen: Gütersloh, Verl, Cloppenburg, Eintracht Frankfurt, TB Berlin, Osnabrück, Arminia Bielefeld, LR Ahlen, Dynamo Dresden und der FC Kärnten.