VIP reicht in Katar nicht. Bei der WM 2022 bekommen „very, very important persons“ nochmal eine eigene Loge auf der Tribüne. Mittendrin: Ein langjähriger Boss des FC Schalke 04.
So mancher Fan des FC Schalke 04 dürfte zweimal hingeschaut haben, als er ihn auf der Ehrentribüne unweit des Emirs von Katar entdeckte. Doch er war es wirklich: Peter Peters.
FC Schalke 04: Ex-Boss neben Katar-Scheich auf der Ehrenloge
VIP-Logen gibt es in Katars Stadien wenig überraschend zuhauf. So viele, dass die Elite der Superreichen und Supermächtigen überhaupt nicht einsieht, sein Buffet mit dem Pöbel der Normal-Reichen zu teilen. Deshalb erschuf Katar eine Neuheit: Die WM 2022 ist die erste mit einer VVIP-Loge.
49 handverlesene Gäste hatten beim Eröffnungsspiel die Ehre, sich die Ultra-Loge mit dem Emir von Katar, Fifa-Boss Gianni Infantino und den anderen Machthabern von Gastgeberland und Weltfußball zu teilen. Darunter allerdings auch Personen, mit denen wohl kaum jemand gerechnet haben dürfte.
Peter Peters auf einem Level mit Infantino und den Scheichs
Thomas Berthold zum Beispiel. Der wurde als einziger Deutscher im Kreis der „Fifa-Legende“ in die VVIP-Loge geladen. Der Ex-Profi wurde zwar 1990 Weltmeister, ist aber sicher nicht der erste, der einem als größter Helden der deutschen WM-Geschichte in den Sinn kommt. Zudem schrieb der zuletzt nur noch Schlagzeilen als „Promi“ der Querdenker-Szene.
Ein weiteres Gesicht dürfte vor allem bei den Fans des FC Schalke 04 für Verwirrung gesorgt haben. Nur zwei Reihen hinter dem Emir von Katar, der die WM 2022 von dort aus feierlich eröffnete, entdeckten sie Peter Peters. 16 Jahre lang saß der im Vorstand von Schalke, jetzt sitzt er in der VVIP-Loge in Al-Chaur.
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Seit 2021 sitzt Peters als einer von acht Uefa-Vertretern im 34-köpfigen Fifa-Exekutivkommittee. Das brachte ihm eine Einladung in die Ehrenehrenloge. In der offenbar nach Wichtigkeit geordneten Liste stand er sogar über ICO-Präsident Thomas Bach.