Gemeinsamkeiten zwischen dem FC Schalke 04 und Borussia Dortmund sind schon selten genug. Dass nun aber auch der moldawische Fußballzwerg Sheriff Tiraspol in einer Reihe mit den beiden Ruhrgebietsgrößen steht, ist noch ungewöhnlicher.

Am Dienstagabend sorgte Tiraspol für eine Sensation, als sie Real Madrid im Santiago Bernabeu mit 2:1 besiegten. Mit dem Erfolg steigt der Klub in einen exklusiven Kreis auf, dem vorher neben Schalke 04 und dem BVB nur noch Juventus Turin angehörte.

FC Schalke 04: Fußballzwerg macht es wie einst der S04

Der Jubel kannte keine Grenzen mehr. In der 89. Minute jagte Sebastien Thill einen Dropkick unhaltbar ins Tor und sorgte für eine der größten Sensationen der jüngeren Champions-League-Geschichte. Während Real Madrid am Boden zerstört war, eskalierte das Team aus Moldawien komplett.

Real-Trainer Carlo Ancelotti war dementsprechend bedient und sprach im Anschluss davon, dass man viel Pech gehabt habe. Ohnehin war die Niederlage ein Novum für ihn als Coach der Madrilenen. Zum ersten Mal verlor er ein Gruppenspiel der Königsklasse mit „Los Blancos“.

Zudem war es generell erst die vierte CL-Niederlage, die Ancelotti gemeinsam mit Real hinnehmen musste – und da kommt Schalke 04 ins Spiel. Neben Tiraspol gelang dieses Kunststück nämlich nur den Knappen, dem Revierrivalen aus Dortmund und Italiens Rekordmeister Juventus Turin.

Schalkes legendäre Nacht in Madrid

Der BVB gewann 2014 das Viertelfinal-Rückspiel gegen Madrid und Ancelotti 2:0. Nach der 0:3-Niederlage im Hinspiel war das allerdings zu wenig. Die Königlichen kamen weiter und gewannen am Ende den Pokal.

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Schalke 04 war ein Jahr später dran und gewann ein denkwürdiges Achtelfinal-Rückspiel mit 4:3 in Madrid. Die Tore erzielten damals Christian Fuchs, Leroy Sane und Doppelpacker Klaas-Jan Huntelaar. Allerdings war der Sieg auch für die Knappen zu wenig (Hinspiel: 0:2).

Die vierte Champions-League-Niederlage kassierten Ancelotti und Real im Halbfinale des gleichen Jahres gegen Juventus: 2:1 hieß es am Ende für die Italiener.