Ruhige Tage beim FC Schalke 04? Die gibt es wahrscheinlich nur ganz selten im Jahr. Nach dem mehr als nur schwachen Saisonstart sind die Königsblauen in der Krise. Zuletzt gab es auch noch ordentlich Aufregung um Timo Baumgartl, der in die U23 degradiert wurde.
Besonders im Mittelpunkt steht aber Trainer Thomas Reis. Wie lange bleibt er noch auf der Trainerbank des FC Schalke 04? Nach der anhaltenden Kritik gibt es jetzt Rückendeckung von Neuzugang Ron Schallenberg.
FC Schalke 04: Schallenberg spricht Klartext
Als der FC Schalke 04 am Montag (25. September) die Vorbereitung auf die Partie gegen den SC Paderborn am Freitag (18.30 Uhr) begann, fehlte ein Mann: Timo Baumgartl. Der Innenverteidiger wurde nach seiner Wutrede im TV von den Verantwortlichen bestraft. Neben einer Strafversetzung in die U23 muss er zudem eine Geldstrafe zahlen. „Das ist die Philosophie des Trainers, er gibt uns das vor“, hatte Baumgartl gesagt. „Deshalb machen wir das auch als Mannschaft!“
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Die Kritik an der Taktik des Trainers Thomas Reis ist nicht neu. Schon seit mehreren Wochen sorgt die Spielweise der Gelsenkirchener für Verwunderung. Zu defensiv und zu ungefährlich im Spiel nach vorne. Gegen Magdeburg (4:3) und gegen St. Pauli (1:3) wirkte das Team in der Abwehr komplett überfordert. „Klar ist, wenn man die ersten 30 Minuten sieht, dass es brutal schwer ist, wenn es der Gegner gut macht“, schimpfte Baumgartl. „Hinten immer wieder Eins gegen Eins zu stehen, ist dann eben risikobehaftet.“
Nach dem Training am Montag wurde Neuzugang Ron Schallenberg in einer Medienrunde zur Taktik des Trainers befragt. „Es ist Quatsch, von der Taktik des Trainers zu sprechen. Das ist unsere Taktik. Wenn der Trainer sagt: ,Machen‘. Dann machen“, so der Mittelfeldspieler deutlich.
Schallenberg hat Baumgartl-Interview nicht gehört
Und das Interview von seinem Teamkollegen Baumgartl, der damit beim FC Schalke 04 für große Aufregung gesorgt hat? „Ich habe die Worte noch gar nicht gehört“, sagte der Neuzugang. Ob das stimmt, weiß wohl nur Schallenberg. Was aber an den Aussagen nach der Medienrunde deutlich zu erkennen ist, sind die Konsequenzen aus dem Baumgartl-Interview.
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Journalisten sind es ohnehin schon gewohnt, dass die Spieler bei Fragen sehr vorsichtig antworten. Bei der Medienrunde am Montag war das bei Schallenberg aber noch deutlicher zu erkennen: Bloß nichts Falsches sagt, um ja nicht bestraft zu werden.