Nach der vergangenen Saison hat der FC Schalke 04 schnell deutlich gemacht, dass so mancher Akteur den Verein in diesem Sommer verlassen soll. Neben Timo Baumgartl, Sebastian Polter, Dominick Drexler und Co. war auch Lino Tempelmann auf der Streichliste zu finden.
Das überraschte viele Fans – schließlich war er erst im vergangenen Sommer gekommen. Aufgrund einer Verletzung hat sich in diesem Transferfenster kein Wechsel ergeben – wird er beim FC Schalke 04 nun eine ähnliche Entwicklung wie Tobias Mohr nehmen?
Schalke 04: Kommt Tempelmann doch zurück?
Die Geschichte von Mohr ist hinlänglich bekannt: Er sollte weg, war schon auf dem Sprung und spielte sich durch eine herausragende Vorbereitung nicht nur in den festen Kader von S04-Coach Karel Geraerts, sondern entwickelte sich zu einer Stammkraft bei Königsblau. Das Ergebnis der ersten Saisonwochen: Vier Torbeteiligungen in fünf Spielen.
Diese Wende kann sich nun wohl auch Tempelmann zum Vorbild nehmen. Denn wie Kaderplaner Ben Manga gegenüber „Ruhr24“ verriet, wird Tempelmann nach seiner Genesung wieder ein Teil des Teams werden. „Wenn der Spieler wieder zurückkommt, ist er ein Spieler, der Vertrag hat und sich wie Tobias Mohr präsentieren kann“, so Manga.
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Für Tempelmann dürfen diese Worte durchaus Hoffnung machen, weiterhin bei seinem Herzensklub bleibe zu können – der Mittelfeldakteur ist seit Kindheitstagen an Schalker und hat sich mit seinem Wechsel im vergangenen Jahr einen Kindheitstraum erfüllt.
Mittelfeldengpass kommt Tempelmann entgegen
Es wird wohl noch eine ganze Weile dauern, bis Tempelmann wieder richtig in Form kommen wird. Doch dann könnte er tatsächlich zu einer echten Option für Geraerts und S04 werden. Schließlich ist man im zentralen Mittelfeld alles andere als gut besetzt. Paul Seguin hat immer mal wieder mit Blessuren zu kämpfen, Ron Schallenberg sieht Geraerts wohl eher in der Innenverteidigung und Janik Bachmann konnte auch noch nicht vollends überzeugen.
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Zwar hat man mit Aris Bayindir, Mauro Zalazar und Max Grüger noch drei absolute Top-Talente in der Hinterhand, doch alle drei scheinen von regelmäßigen Einsätzen bei den Profis noch ein ganzes Stück entfernt zu sein. Kommt es also nach Mohr auch bei Tempelmann zu der großen Wende? Es wäre in jedem Fall eine große Überraschung.