Es ist einen Monat vorbei, seitdem die Welt beim FC Schalke 04 kurz still stand. Völlig überraschend verkündete Sportdirektor Rouven Schröder seinen Rücktritt. Plötzlich standen die Knappen ohne Kaderplaner – und zu diesem Zeitpunkt auch noch ohne Trainer – da.
Seitdem läuft die Suche nach einem Nachfolger. Der FC Schalke 04 lotet alle Optionen aus – intern wie extern. Jetzt verrät Sport-Vorstand Peter Knäbel Details zu der laufenden Suche. Mit einer schnellen Entscheidung ist wohl nicht zu rechnen.
FC Schalke 04: Erfolgsarchitekt weg
Innerhalb kurzer Zeit hat Schröder in Gelsenkirchen bleibenden Eindruck hinterlassen. 2021 war der Verein nach dem Abstieg am Boden. Das hielt den ehemaligen Mainz-Manager nicht davon ab, sich der Aufgabe anzunehmen.
Mit wenig Geld musste er einen enormen Kaderumbruch stemmen. Weit mehr als die Hälfte der Spieler wurde ausgetauscht – mit Erfolg. Am Ende konnte der FC Schalke 04 den direkten Wiederaufstieg in die Bundesliga feiern. Dort musste er das Umbruch-Kunststück wiederholen. Erneut wurden viele Spieler geholt und abgegeben. Mitten in einer wichtigen Phase der Saison verabschiedete sich der Erfolgsarchitekt dann plötzlich.
Knäbel und sein Team suchen
Seitdem führt Knäbel mit einem Team kommissarisch die Aufgaben. Gleichzeitig sucht man einen Nachfolger. In einer Medienrunde verkündete Knäbel jetzt, dass ein Nachfolger definitiv kommen werde. Die Prioritäten lägen aktuell aber woanders.
Zunächst wolle man sich um neue Spieler kümmern. „Die Leute, die jetzt da sind, kennen sich untereinander. Sie wissen, was sie tun müssen. Jeder Schritt ist eingespielt. Es ist sehr schwer, wenn du einen in dieser Phase dazu holst“, zitiert ihn unter anderem die „WAZ„.
FC Schalke 04: Entscheidung erst 2023?
Knäbels Worte klingen danach, als lasse die Entscheidung noch auf sich warten. Frühestens 2023 und vielleicht sogar erst nach der Transferphase. „Dann wäre es eine Entscheidung schon für das Sommer-Transferfenster“, deutet Knäbel an.
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Mögliche Kandidaten wurden in den vergangenen Tagen einige genannt. Eine interne Lösung wäre weiterhin Gerald Asamoah. Zudem geisterten zuletzt auch die Namen Benjamin Schmedes, ehemaliger Chefscout beim Hamburger SV, und Marcus Mann von Hannover 96 beim FC Schalke 04 umher.