Als Rouven Schröder im Sommer die sportliche Leitung beim FC Schalke 04 übernommen hat, stand er vor einer Mammutaufgabe. Eine komplette Sanierung war von Nöten.
16 Neuzugänge hat Rouven Schröder im Sommer verpflichtet, auf der Abgangseite ist die Liste beim FC Schalke 04 noch länger. Eine Sache war für Schröder dabei immer klar.
FC Schalke 04: Schröders klare Prinzipien! Erst Abgänge, dann Neuzugänge
Die Sanierung des Kaders ist Rouven Schröder gelungen, das Gehaltsgefüge konnte der Sportdirektor auf ein zweitligataugliches Niveau senken. Mit Spielern wie Simon Terodde oder Thomas Ouwejan gelangen ihm ein paar echte Transfercoups.
Doch um neue Spieler zu gewinnen, mussten erst einmal zahlreiche Kicker verkauft werden. Schröder stellt im „Schalker Kreisel“ klar: „Ich hörte immer nur, wir holen den und den und den – wir mussten zuerst Spieler abgeben, bevor die Kabine aus allen Nähten platzt. Jemanden in eine andere Kabine zu setzen oder eine Trainingsgruppe zwei zu starten, war keine Option für uns.“
Der S04-Sportdirektor erklärt: Es geht auch um Respekt den Menschen gegenüber, schließlich haben beide Seiten einen Vertrag unterschrieben, selbst wenn sich die Rahmenbedingungen massiv verändert haben.
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Schröder: „War ein gefühlter Totalschaden“
Schröder beschreibt weiter: „Wir waren uns einig, dass wir erst mal in der Liga ankommen müssen. Dieser Absturz war ja ein gefühlter Totalschaden. Ich war lange genug in der Zweiten Liga unterwegs. Wenn wir gedacht hätten, wir bauen mal eben eine Mannschaft, die dann sicher aufsteigt, wäre hier gar nichts vorangegangen. Wir mussten definieren: Was bedeutet es, in dieser Liga zu spielen? Welche Tugenden sind gefragt?“
Dass der Kader in der 2. Bundesliga bestehen kann, hat er schon das ein oder andere Mal unter Beweis gestellt. Ob es am Ende für den Aufstieg reicht, ist noch unklar. (fs)