Raúl González Blanco war ein Teil der mit erfolgreichsten Zeit der Schalker Vereinsgeschichte und genießt königsblauen Legendenstatus. Seinerzeit verzauberte er nicht nur seine Gegenspieler mit seiner Spielweise, sondern auch die eigenen Fans. Bis heute gerät jeder Schalke-04-Anhänger ins Schwärmen, wenn er an den spanischen Superstar denkt.
Auch für Raúl selbst war und ist der FC Schalke 04 stets eine Herzensangelegenheit. Ebenso wie sein Jugend- und Heimatklub Real Madrid. Seit 2018 ist er dort als Trainer für die zweite Mannschaft der Königlichen verantwortlich. Dies könnte sich im kommenden Sommer jedoch ändern. Raúl wird den spanischen Rekordmeister wohl verlassen.
FC Schalke 04: Geduldsfaden gerissen?
Raúl ist einer der größten Fußballer aller Zeiten. Sowohl beim FC Schalke 04 als auch natürlich bei Real Madrid gehört er zu den stärksten und beliebtesten Spielern der Vereinsgeschichte. Nach seiner Karriere als Profi-Fußballer hat er sich das Ziel gesetzt, ein mindestens genauso guter Trainer zu werden. Seit 2018 leitet er die zweite Mannschaft von Real Madrid und ist überaus erfolgreich. Seine größte Stärke: Junge Spieler zu entwickeln und mit dem Kollektiv erfolgreich zu sein.
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Seitdem der Ex-Schalker seine aktive Karriere beendete, sprach er immer wieder über seinen großen Traum, eines Tages Cheftrainer von Real Madrids erster Mannschaft zu sein. Nach knapp fünf Jahren bei Reals Reserve ist er diesem Posten jedoch nicht wirklich näher gekommen – trotz zwischenzeitlichem Trainerwechsel. Das soll den 45-Jährigen nun sogar dazu bewegen, Madrid erneut zu verlassen und seine Trainer-Karriere zunächst woanders fortzuführen.
Wollen die Real-Bosse Raúl überhaupt als Trainer?
Laut Real-Experte Miguel Gutiérrez, besser bekannt als „Soy Madridista“, wolle der Spanier nicht mehr länger auf den Posten des Cheftrainers warten, so das deutschsprachige Portal „Real Total“. Die Aussichten auf diese Stelle seien schlicht nicht gut genug.
Denn Reals jetziger Coach Carlo Ancelotti genießt zum einen das vollste Vertrauen der Vereinsführung, zum anderen sollen die Real-Bosse im Falle einer Trennung von Ancelotti ohnehin andere Kandidaten vorziehen. Heißt: Selbst wenn der Italiener Real Madrid im Sommer verlassen sollte, wäre Raúl nicht Kandidat Nummer eins für die Ancelotti-Nachfolge.
MLS wohl nächstes Ziel
Wo genau Raúl seine Trainer-Karriere ab August fortsetzen wird, ist indessen noch unklar. Doch ein Verein in Europa soll es demnach nicht werden. Denn: Neben dem Job als Real-Coach soll dem Spanier nur ein Engagement beim FC Schalke 04 reizen. Einen anderen Verein, als seine beiden Herzensklubs, möchte er wohl nicht trainieren. Da die Königsblauen jedoch wahrscheinlich länger mit Thomas Reis zusammenarbeiten wollen, ist auch in Gelsenkirchen zunächst keine Stelle frei. Deswegen soll der Spanier nun ein Wechsel in die MLS bevorzugen. Auch, weil seine Söhne in den USA studieren.
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Gut möglich also, dass Raúl bald ein Profi-Team in der amerikanischen Liga trainiert. Möglicherweise kommt er nach seiner Station im Ausland irgendwann wieder zu Real Madrid zurück, um die Königlichen zu trainieren. Vorerst ist dieses Thema aber wohl vom Tisch. Unabhängig von Carlo Ancelottis Zukunft in Madrid gibt es für den Ex-Schalker wohl derzeit keine Perspektive beim spanischen Rekordmeister.