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FC Schalke 04: Klarheit um Schröder – Neu-Chef erklärt S04-Abgang

Das Aus von Rouven Schröder beim FC Schalke 04 hat hohe Wellen geschlagen. Nun gibt sein neuer Chef ein vielsagendes Detail bekannt.

© IMAGO / Jan Huebner

FC Schalke 04 zurück in der Bundesliga: Das war die wilde Aufstiegssaison

Nach der Bundesliga-Saison 2020/2021 musste der FC Schalke den bitteren Gang in die zweite Liga antreten. Für die Knappen war es der insgesamt vierte Abstieg der Vereinsgeschichte. Es gelang jedoch in der Saison darauf als Meister der direkte Wiederaufstieg in die Bundesliga.

Rouven Schröder und der FC Schalke 04- was eine Liebesgeschichte zu werden schien, wurde eine tiefe Enttäuschung für alle S04-Fans. Er war einer der Hauptfaktoren für den direkten Wiederaufstieg. Er wurde gefeiert wie lange kein Verantwortlicher auf Schalke mehr. Schröder selbst feierte, wie lange kein Verantwortlicher mehr.

Im Oktober dann der große Schock für den FC Schalke 04: Nur eine Woche nach dem Kramer-Aus trat der Sportdirektor mit sofortiger Wirkung zurück. Ohne Begründung, ohne eigene Worte. Seither wurde viel gerätselt, wieso Schröder diesen drastischen Schritt ging. Jetzt bringt Max Eberl, sein neuer Vorgesetzter, etwas Licht ins Dunkel.

FC Schalke 04: Keine gesundheitlichen Gründe bei Schröder

Es wurde viel diskutiert, es wurde viel gemunkelt. Gab es Streitigkeiten zwischen Schröder und dem Vorstand? War er ausgelaugt oder sogar krank? Die Frage, wieso der „Architekt des Aufstieges“ seinen Verein so plötzlich und so still verlassen hatte, beschäftigte viele Schalker. Denn nur wenige Wochen zuvor hatte der gebürtige Arnsberger noch mit Liebeserklärungen an den S04 um sich geschmissen. Trotz schwieriger Lage sagte er noch im September, dass er sich vorstellen könne, Schalke „zu seiner Lebensaufgabe“ zu machen.

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Knapp sechs Wochen später war die Ära Schröder bei Königsblau dann schon wieder Geschichte. Jetzt gibt es das erste Mal seit der Trennung aufschlussreiche Worte über das Schröder-Aus. RB-Sportchef und Schröder-Freund Max Eberl erklärte im „Doppelpass“ am Sonntag, dass „es keine gesundheitlichen Gründe“ waren, die Schröder zu diesem Schritt brachten.

Was so viel heißt wie: Es muss interne Streitigkeiten zwischen Schröder und den S04-Verantwortlichen gegeben haben. Die andere Option: Eberl lockte Schröder schon während seiner Zeit bei S04 zu RB und der ehemalige Sportdirektor verließ den Revierklub, um endlich mit seinem Kumpel Eberl zusammen zuarbeiten.

Champions League um Titelrennen statt Abstiegskampf

Was für Beweggründe Rouven Schröder letztlich auch hatte, der Schritt zu RB Leipzig gefällt den S04-Fans natürlich überhaupt nicht. Diese unterstellen ihm natürlich, dass er das geplant habe. Ob das tatsächlich der Fall ist, wird man höchstwahrscheinlich nie wirklich erfahren. Was dagegen feststeht: Für Rouven Schröder heißt es demnächst Champions League und Titelkampf mit RB statt Abstiegskampf mit S04. Er wird in Zukunft gemeinsam mit dem Ex-Gladbacher Max Eberl die sportliche Führung der Sachsen bilden.


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Wie auch immer der Abgang von Rouven Schröder zustande kam und ablief: Das Tuch zwischen dem Ex-Sportdirektor und dem FC Schalke scheint unwiderruflich zerrissen. Die Enttäuschung, dass er in einer extrem schwierigen Phase ging und dann zu RB wechselte, wollen und werden ihm die Fans von Königsblau wohl nie verzeihen. Von der nahezu verehrten Identifikationsfigur zum Buhmann in wenigen Monaten. So schnell kann es im Fußball gehen.