Seit über 25 Jahren ist Gerald Asamoah beim FC Schalke 04. Erst als Spieler, dann als Co-Trainer, Teammanager und als Leiter der Lizenzabteilung. Der Ex-Profi ist im Laufe seiner Zeit auf Schalke zu einer echten Vereinsikone geworden. Asamoah ist zweifelsohne einer der größten Legenden und Fanlieblinge bei Königsblau.
Doch seine Zeit beim FC Schalke 04 neigt sich dem Ende zu. Nach der Saison wird er seinen Herzensklub (vorerst) verlassen müssen. Nun spricht Asamaoh erstmals über seinen bevorstehenden Abgang.
FC Schalke 04: „Hätte ich im Leben nicht gedacht“
Ein Vierteljahrhundert verbrachte Asamoah schon am Berger Feld. In dieser Zeit hat er einiges erlebt. Im Sommer trennen sich die Wege von der S04-Legende und dem Pottklub. Das bestätigte der Verein schon vor einigen Wochen. Im Interview mit der aktiven Fanszene des S04 blickt er jetzt auf seine Jahre bei Königsblau zurück.
„Jetzt hier nach 25 Jahren zu sitzen, hätte ich im Leben nicht gedacht. Ich hatte immer den Traum, nochmal im Ausland zu spielen und was Neues kennenzulernen. Aber ich hatte mich so sehr in diesen Verein verliebt, dass ich öfter mal auf dem Absprung war und trotzdem geblieben bin“, so der 45-Jährige im „Blauen Brief“, dem Spieltagsblättchen der Ultras.
„Wenn du an einem Ort bist, wo du akzeptiert wirst, die Leute dich nehmen, wie du bist, das gibt dir sehr viel. Wie gesagt, ich hätte nie im Leben gedacht, dass ich so lange hier sein werde. Aber ich weiß auch, was der Verein mir gegeben hat“, so Asamoah.
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„Schalke hat mir das gegeben, was ich wollte. Ich bin hier in Gelsenkirchen Nationalspieler geworden. Ich habe alle meine Erfolge mit Schalke erlebt, meine Kinder sind hier in der Gegend geboren, also ich fühle mich wirklich, wirklich wohl hier“, betonte der Leiter Lizenz. Er selbst wäre wohl noch geblieben, schließlich ist er nach wie vor ganz eng mit Schalke verbunden. Im Rahmen der sportlichen Neuausrichtung entschlossen sich die S04-Bosse jedoch, den auslaufenden Vertrag mit ihm nicht zu verlängern.
„Mache mir Sorgen um den Verein“
Dass S04 für Asamoah etwas ganz Besonderes ist, ist längst kein Geheimnis mehr. Der Ex-Profi hat seine Liebe zum Verein stets ausgedrückt und keinen Hehl daraus gemacht, dass er auch weiterhin gerne auf Schalke geblieben wäre.
„Ich weiß, dass es für uns alle sehr, sehr schwere Momente sind. Ich mache mir auch Sorgen um den Verein, aber trotzdem sage ich: ‚Blau-weiß für immer!‘. Ich weiß auch, es ist egal, was mit Schalke passiert. Wir werden alle Schalker bleiben und wir werden den Verein so lieben. Von daher kann ich nur sagen, ich ziehe den Hut davor, wie die Menschen mich akzeptiert haben und bedanke mich, dass Schalke mich zu dem gemacht hat, der ich heute bin“, so Asamoah mit Blick auf seinen Abschied.
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Wie es für ihn ab Sommer weiter geht, ist noch offen. Asamoah strebt weiterhin an, seine Management-Karriere ins Rollen zu bringen. Gut möglich, dass dies ab Juli bei einem deutschen Klub passieren wird.