Er ist gerade einmal 17 Jahre alt, steht aber schon im Rampenlicht: Assan Ouedraogo. Das Mega-Talent des FC Schalke 04 hat bislang alle überrascht und ist auch im diesjährigen Sommer-Trainingslager in Mittersill dabei.
Wegen des Hypes geht der FC Schalke 04 aber auch vorsichtig mit dem Juwel um. Gerald Asamoah, der ebenfalls in Österreich ist, schwärmt von Ouedraogo und drückt aber auch schon mal auf die Bremse. Der Plan der Königsblauen mit dem Talent gefällt allerdings nicht jedem Anhänger.
FC Schalke 04: So plant S04 mit Ouedraogo
Mit seinen 17 Jahren sind schon alle Augen auf Assan Ouedraogo gerichtet. Sowohl im Trainingslager als auch bei den Testspielen, bei denen er mitwirken konnte. Dort konnte der Youngster überzeugen, erzielte sogar gegen den 1. FC Bocholt einen sehenswerten Treffer. „Wir wissen, was der Junge für tolle Fähigkeiten hat und sind froh, dass er bei uns ist“, lobt ihn Lizenzspieler-Chef Gerald Asamoah in Mittersill.
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Bei den Fans herrscht schon Freude darüber, dass es endlich wieder ein Talent bei ihrem Lieblingsklub gibt. In der Vergangenheit schafften es zwar hin und wieder einige junge Spieler aus der Knappenschmiede zu den Profis, allerdings wurde nicht jeder gleich ein Stammspieler. Die meisten Spieler werden entweder verliehen oder verlassen den Klub.
Deshalb dämpfen die Verantwortlichen ein wenig die Erwartungen an den 17-jährigen Mittelfeldspieler. „Wir wussten, was er kann, aber was Assan in Bocholt gespielt hat, war schon gut“, sagt Asamoah und mahnt dann zur Vorsicht: „Trotzdem ist der Junge erst 17 Jahre alt, ist gerade erst bei der Profimannschaft dabei. Man darf ihn nicht verheizen.“
Fans sind nicht einverstanden
Doch bei den Fans des FC Schalke 04 kommt das nicht so gut an. „Dieses ,nicht verheizen‘ nervt mich so extrem. Schaut mal nach Holland, Spanien oder Portugal, wie früh die Talente dort bei den Herren und Profis mit zocken“, schreibt ein wütender Anhänger in den sozialen Netzwerken.
Andere stimmen ihm zu: „Ich hasse dieses Argument so sehr. Wirtz, Musiala und Co. wären bestimmt nicht da, wo sie heute sind, wenn sie nicht einfach reingeworfen worden wären“, „Wieso ist man so vorsichtig? Er soll einfach weiter zeigen, was er drauf hat“ und „Ich kanns ein wenig nachvollziehen, aber dennoch sollten wir den ganzen Talenten Hoffnungen machen. Wir hatten lange keine jungen Spieler mehr, die es weit geschafft haben bei uns“, heißt es von anderen S04-Fans.
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Gleichzeitig gibt es aber auch Anhänger, die zufrieden sind damit, wie der Klub mit Ouedraogo plant. Der Youngster hat in den kommenden Wochen vor dem Saisonstart weiterhin die Möglichkeit, sich unter Cheftrainer Thomas Reis zu präsentieren.