Nach Hause kommen – eigentlich etwas Schönes. Doch für Manuel Neuer wird die Reise in seine Heimatstadt immer wieder zur Tortur. Bis heute haben die Fans des FC Schalke 04 ihm den Wechsel nach München nicht verziehen.
Auch bei der zehnten Rückkehr an alte Wirkungsstätte wurde der einstige Fanliebling von vielen Anhängern des FC Schalke 04 heftig angefeindet und mit Schmähgesängen überhäuft. Trifft ihn das? Offenbar nicht. Seine Reaktion ist vielmehr überraschend.
FC Schalke 04: Manuel Neuer mit überraschender Reaktion auf Fan-Hass
Wie so oft hatte Manuel Neuer auf Schalke etwas Zeit, sich auf den Moment vorzubereiten, an dem er vor die Nordkurve treten muss. Die Tribüne, die ihn einst als Helden und Ur-Schalker abfeierte, ist heute nicht mehr gut auf den Keeper zu sprechen. Nach zwanzig Jahren Königsblau war Neuer 2011 zum FC Bayern gewechselt – für viele S04-Fans ein No-Go und unverzeihlich.
Und so wurde es auch in diesem Jahr hässlich. Zu Beginn der zweiten Hälfte lief Neuer ins Tor vor der Nordkurve, wurde dort mit Hass, heftigen Anfeindungen, eindeutigen Gesten und Schmähgesängen empfangen.
Ex-Schalker mit Hass empfangen
Am Sky-Mikrofon wurde der gebürtige Gelsenkirchener und noch immer bekennende Schalke-Sympathisant gefragt, wie schwer das für ihn ist. Die Antwort dürfte so manchen überraschen. Manuel Neuers Reaktion: „Da ist auch ein bisschen Liebe dabei, das weiß ich. Dementsprechend kann ich mich vorher gut darauf einstellen.“
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Liebe? Das dürfte jeder, der die Schmähgesänge am Samstagabend bei Schalke – Bayern (0:2) mitsang, mit Inbrunst dementieren. Ganz Unrecht hat der Weltmeister aber sicher nicht. Der Neuer-Hass rührt von der schmerzvollen Trennung und großen Enttäuschung vor elf Jahren. Somit ist es nicht viel anders als Liebeskummer. Und mit dem geht jeder bekanntlich anders um.