Höhen und Tiefen bestimmten das erste Zweitliga-Halbjahr des FC Schalke 04 seit 30 Jahren. „Immerhin“, dürfte so mancher Fan sagen – denn Höhen gab es in der desaströsen Vorsaison praktisch keine.
Ausgerechnet der Saisonstart ging beim FC Schalke 04 aber mächtig in die Hose – und war gleichzeitig der wohl bitterste Momente der Hinrunde.
FC Schalke 04: Bitterer Auftakt in die 2. Liga
Voller Spannung hatte man beim S04 auf den Saisonstart hingefiebert. Direkt ein Heimspiel, endlich wieder vor Fans – und das auch noch gegen den Hamburger SV!
Mit unglaublich viel Euphorie hatten die S04-Fans den Kader-Umbruch im Sommer verfolgt. Die vielen Neuverpflichtungen sorgten beim königsblauen Anhang für gewaltige Aufbruchstimmung.
Die Frage vor dem ersten Saisonspiel, die allen Schalke-Fans unter den Nägeln brannte: Wie schlägt sich die komplett umgebaute Schalke-Mannschaft gegen einen der Top-Aufstiegskonkurrenten? Die Antwort war extrem ernüchternd.
Guter Start, bitteres Ende
Dabei hatte alles so gut begonnen. Nur sieben Minuten hatte der als Top-Verpflichtung gefeierte Simon Terodde gebraucht, um den FC Schalke 04 gegen seinen Ex-Klub in Führung zu bringen. Doch es sollte das einzige Highlight für die Königsblauen bleiben.
Einen HSV-Elfmeter konnte Keeper Michael Langer noch parieren, nach 53 Minuten kassierten die Knappen aber den Ausgleich. Schalke bäumte sich noch einmal auf, zog sich am Ende aber zu sehr zurück und gab das Spiel aus der Hand.
Zwei späte Nackenschläge (86., 90.) besiegelten die schmerzhafte Niederlage. 1:3 gegen den direkten Konkurrenten – das tat richtig weh.
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Latza-Schock macht Fehlstart perfekt
Eine weitere Hiobsbotschaft machte das Desaster perfekt. Der für seine Rückkehr gefeierte Kapitän Danny Latza hatte sich schwer am Knie verletzt und fiel über Monate aus.
So manchem Fan schwante bereits Böses, doch der FC Schalke 04 erholte sich vom frühen Rückschlag. Im folgenden Spiel gelang gegen Fast-Aufsteiger Holstein Kiel ein überzeugendes 3:0 (>> hier die Highlights).
Nach einem Wackel-Start in die zweite Liga mischt der S04 inzwischen oben mit – und der Traum vom direkten Wiederaufstieg lebt.