Der FC Schalke 04 hat Trainer Frank Kramer entlassen. Der 50-Jährige muss nach fünf Pleiten in Folge seine Koffer packen. Damit beginnt bei S04 die Suche nach einem Nachfolger – und der muss passen, ansonsten ist auch die Zukunft von Sportdirektor Rouven Schröder in Gefahr.
Zuvor sollte der FC Schalke 04 aber ein Problem lösen, dass Borussia Dortmund nur allzu gut kennt. Es stellt sich die Frage: Wie geht man mit Mike Büskens um? Der Aufstiegstrainer wabert noch immer als Co-Trainer im Hintergrund herum und macht es einem neuen Trainer nicht leicht.
FC Schalke 04: Personalie Büskens bereitet Schwierigkeiten
Nach Dimitrios Grammozis zu scheitern drohte, übernahm im Vorjahr Mike Büskens. Der Fußballlehrer führte Schalke sensationell noch zum Aufstieg. Bei den Fans genießt er seit Jahren 54-Jährige hohes Ansehen. Wäre es nach den S04-Anhängern gegangen, wäre Büskens Trainer geblieben.
Büskens selbst aber weigerte sich, rückte stattdessen lieber zurück ins zweite Glied. Sportdirektor Rouven Schröder gewährte ihm diesen Wunsch, wollte den Liebling der Fans und die Vertrauensperson der Mannschaft nicht absägen.
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Bei der Suche nach einem neuen Übungsleiter schränkte Schröder diese Entscheidung jedoch stark ein. In der Regel kommen die Trainer mit einem ganzen Team, bringen ihre Co-Trainer selbst mit. Und die Personalie Büskens bringt noch einen anderen Faktor mit: Sobald es schlecht läuft, werden die Rufe nach der Trainerlegende laut.
Ähnlich erging es Borussia Dortmund im vergangenen Sommer: Dort musste schließlich Marco Rose gehen und Edin Terzic rückte zurück in vorderste Front. Bei Büskens bleibt allerdings das Problem, dass er nicht mehr Cheftrainer sein will. Daran wird sich wohl nichts geändert haben.
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War’s das auch für Büskens?
Nach Informationen des „kicker“ möchte Schalke aber nicht mehr um jeden Preis an dem Co-Trainerteam festhalten. Stattdessen sei man jetzt offener bei der Trainersuche, sei bereit für Trainer, die ihre eigenen Assistenten mitbringen. Die finanzielle Lage schränke den Klub ohnehin schon stark ein, da wolle man nicht noch eine weitere Einschränkung.
Für Büskens könnte das bedeuten, dass seine Zeit als Co-Trainer der Profis zu Ende geht. Bei Schalke wird man aber ganz sicher einen anderen Platz für den 54-Jährigen finden.