Hat der FC Schalke 04 ausgerechnet nach dem zweiten Sieg der Saison eine schwerwiegende Fehlentscheidung getroffen?
Für Trainer Dimitrios Grammozis könnte sich schon beim Duell gegen den SC Freiburg herausstellen, ob er seiner Mannschaft nicht lieber eine andere Anweisung gegeben hätte.
FC Schalke 04: War DAS eine Grammozis-Fehlentscheidung?
Grammozis war die Erleichterung nach dem Spiel gegen Augsburg deutlich anzusehen gewesen: Mit dem Abpfiff lag er sich mit Mike Büskens und Gerald Asamoah in den Armen, bekam das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht. Immerhin hatte er gerade seinen ersten Sieg als Schalke-Trainer erlebt.
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Für die Leistung gegen den FCA wollte Grammozis offenbar auch seine Spieler belohnen und gab ihnen kurzerhand frei – für zwei ganze Tage. Am Montag und Dienstag sollten die S04-Profis ausspannen und auf andere Gedanken kommen.
Kritiker befürchteten sofort, dass das im Saisonendspurt zu entspannt gewesen sein könnte. Andere Fans entgegneten trocken, dass jegliche Hoffnung auf den Klassenerhalt bei einem 13-Punkte-Rückstand aufs rettende Ufer und sechs ausstehenden Spielen ohnehin utopisch sei.
Auf der Pressekonferenz bezog jetzt Grammozis selbst Stellung zu dem Vorwurf, mit der Trainingsfrei-Entscheidung einen Fehler begangen zu haben.
„Das Spiel am Wochenende wird zeigen, ob das eine gute oder eine schlechte Entscheidung war“, sagte er mit einem Augenzwinkern. „Wir haben die Entscheidung nicht getroffen, um irgendjemandem einen Gefallen zu tun, sondern wir haben in der letzten Zeit inhaltlich und physisch sehr intensiv gearbeitet. Die Spieler sind teilweise über ihre Grenzen gestoßen“, so Grammozis.
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„Daher haben wir das Gefühl gehabt, dass sie nochmal einen kleinen Resetknopf brauchen, um sich nach diesen anstrengenden Wochen zu erholen.“ Ganz auf das Training verzichtet habe aber kaum jemand. Es sei viel individuell trainiert worden.
Ob das für den nächsten Bundesliga-Sieg reicht? Die Partie gegen Freiburg kannst du hier im Live-Ticker verfolgen >>>