Alle hatten es schon befürchtet, jetzt ist es raus: Amine Harit wird die WM 2022 verpassen. Der (Ex-)Star des FC Schalke 04 hatte sich in einer schockierenden Szene kurz vor dem Turnierstart schwer verletzt.
Eine Woche, nachdem der Abschied vom FC Schalke 04 endgültig wurde, platzte der Traum von der ersten WM-Teilnahme. Nun meldet sich Harit aus dem Krankenhaus – und beeindruckt mit großen Worten.
FC Schalke 04: Amine Harit verkündet WM-Aus
Es war das letzte Spiel für Olympique Marseille, bevor er den Flieger nach Katar nehmen wollte. Eine halbe Stunde vor Abpfiff wurde Amine Harit von seinem Gegenspieler unglücklich aber schwer am Knie getroffen. Panisch schreiend lag er auf dem Boden, die umstehenden Spieler wandten sich erschrocken ab.
Als er nach langer Behandlung auf einer Trage vom Platz gebracht wurde, hatte kaum noch jemand Hoffnung auf Harits Teilnahme an der WM. Jetzt macht der marokkanische Nationalspieler es offiziell. Er wird die Weltmeisterschaft 2022 verpassen. Eine Kreuzbandzerrung bedeutet das Aus.
„Traum von der Weltmeisterschaft zerplatzt“
„Ich habe ein bisschen gewartet, bevor ich spreche, weil ich Zeit für mich selbst und mit meinen Liebsten brauchte“, schreibt der 25-Jährige auf Instagram. „Wie ihr euch vorstellen können, ist es abgesehen von den körperlichen Schmerzen schwer vorstellbar, dass der Traum von einer Weltmeisterschaft nur Stunden, nachdem man ihn leben durfte, wieder zerplatzt ist.“
„Für uns Gläubige ist es Schicksal, und ich akzeptiere es“, erklärt er. „Ich wünsche den Löwen die schönste Reise des Wettbewerbs und weiß, dass meine Brüder uns die Ehre erweisen werden“, sagt der Spielmacher, dessen Leihe vom FC Schalke 04 an Marseille jüngst zu einer Kaufpflicht wurde.
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Dann beeindruckt der Marokkaner mit großen Worten: „Ich habe es ihm schon persönlich gesagt: Ich nehme es Axel Disasi keinen Moment übel.“ Der Monaco-Verteidiger, der ihm bei einem unglücklichen Zusammenprall die Verletzung zufügte, war anschließend im Netz einer heftigen Wutwelle ausgesetzt gewesen.
Harit stellt klar: „Es ist eine gewöhnliche Spielaktion, bei der wir beide den Ball spielen, es gibt keine Absicht. Was er in den Netzwerken erlitten hat, ist inakzeptabel und es tut mir leid. Lasst uns bessere Menschen sein!“ Kein Groll, stattdessen ein Aufruf zur Menschlichkeit. Eine tolle Geste des Ex-Schalkers.