Was für ein bitterer Abend für Amine Harit. Derzeit ist der Mittelfeldspieler vom FC Schalke 04 bekanntermaßen an Olympique Marseille verliehen. Dort stand er nun kurz vor einem Meilenstein. Doch am Dienstagabend folgte die bittere Enttäuschung.
Während der FC Schalke 04 allein schon von der Champions League nur träumen kann, hatte Harit die große Chance, sogar eine Runde weiter zu kommen. Mit Marseille hätte es nur noch einen Sieg gebraucht. Allerdings kam es völlig anders – auf bittere Art und Weise.
FC Schalke 04: Harit im Tal der Tränen
In der Halbzeitpause schien der Triumph zum Greifen nah. Harit und Co. gingen gegen die Tottenham Hotspurs mit einer 1:0-Führung in die Kabine. Durch diese hätte man die Spurs in die Europa League gekegelt – und sich selbst fürs Achtelfinale qualifiziert.
Seit 2012 gelang Olympique das nicht mehr. Jetzt ist klar, dass man mindestens ein weiteres Jahr warten muss. Tottenham drehte das Spiel auf dramatische Art und Weise. Zunächst erzielte Clement Lenglet den Ausgleich – der erste Dämpfer für Marseille.
Drama in der Nachspielzeit
Anschließend rannte Marseille an, doch der Ball fand nicht den gewünschten Weg ins Tor. Dann nahm das Drama seinen Lauf. In der fünften Minute der Nachspielzeit konterte Tottenham den Gastgeber aus. Harry Kane bediente Pierre-Emil Höjbjerg. Und der vollendete Mustergültig. Der späte Nackenschlag für Harit und seine Kollegen.
Jedoch hatte der Treffer große Auswirkungen auf die Tabelle. Tottenham schoss sich im letzten Moment zum Gruppensieg. Marseille dagegen wurde kalt erwischt. Nicht nur verpasste man das Achtelfinale, sondern auch die Europa League. Mit einem Unentschieden wäre man Dritter gewesen. So beendet man die Gruppe D als Letzter.
FC Schalke 04: Deal nicht gefährdet
Damit kommen für den Leihspieler des FC Schalke 04 keine internationalen Spiele in dieser Saison dazu. Die Knappen müssen sich dennoch keine Sorgen machen. In die Leihe wurde eine Kaufpflicht verankert, die greift, sobald Harit 15 Einsätze auf dem Konto hat.
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Weil der 25-Jährige bei den Franzosen gesetzt ist, hat er diese Marke fast erreicht. Schalke darf sich damit über einen Geldregen freuen. Rund fünf Millionen Euro wird Olympique Marseille an die Knappen überweisen.