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Das Dilemma der Schalke-Talente, die zu den Profis stoßen

Das Dilemma der Schalke-Talente, die zu den Profis stoßen

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Foto: imago

Gelsenkirchen. 

Wenn Schalke 04 in der kommenden Woche auf die China-Reise geht, sollen sich auch einige Talente aus der Knappenschmiede bei den Profis präsentieren – das ist zumindest geplant. Die meisten Spieler aus der U19 der vergangenen Saison wechseln in den Seniorenbereich und hoffen hier auf ihre Chance – so wie vor einem Jahr Luke Hemmerich.

Der Abwehrspieler aus Hattingen machte damals die komplette Vorbereitung bei den Profis mit, kam auf der China-Reise auch in den Testspielen zum Einsatz, und wurde dann kurz vor Saisonbeginn doch an den VfL Bochum ausgeliehen. Ein Pflichtspiel für Schalkes Profis machte Hemmerich nie.

Timon Weiner und Tobias Fleckstein gehen nun einen anderen Weg: Sie wechseln – wie berichtet – aus der Schalker U19 direkt in die zweite Liga zu Holstein Kiel, ohne jemals bei den S04-Profis vorgespielt zu haben. Ihr Vorteil: Sie machen in Kiel die komplette Vorbereitung mit und können sich in der neuen Umgebung gleich aufdrängen.

Torwart Weiner und Innenverteidiger Fleckstein waren in der vergangenen Saison Leistungsträger der U19. Welche Talente mit auf die China-Reise gehen, hat Schalke noch nicht offiziell verkündet.

Sprung zu den Schalke-Profis dürfte noch zu groß sein

Aus Altersgründen verlassen neben Weiner und Fleckstein zum Beispiel auch Lennart Czyborra, Niklas Wiemann, Benjamin Goller, Jannis Kübler, Nick Taitague oder Florian Krüger die U19; der ein Jahr jüngere Ahmed Kutucu spielt hingegen noch eine weitere Saison unter Norbert Elgert. Das Dilemma für die in den Seniorenbereich aufrückenden Spieler: Der Sprung zu den Profis dürfte für sie noch zu groß sein – wenn sie ausreichend Spielpraxis sammeln wollen, bleibt für sie auf Schalke nur die zweite Mannschaft, aber die spielt lediglich in der fünftklassigen Oberliga.

Man darf gespannt sein, welche Konzepte der neue Nachwuchschef Peter Knäbel zur Förderung der königsblauen Talente ausgearbeitet hat. Immerhin: Mit Torsten Fröhling hat er nun einen Trainer präsentiert, der die Talente fördern soll.