- Schalke-Keeper Fährmann parkte mit seinem Ferrari falsch
- Ein Foto sorgte für Aufsehen
- Buch von Burkhard Benecken berichtet über Promi-Phänomen
Gelsenkirchen.
Ralf Fährmann gilt als bodenständiger Typ. Ein roter Ferrari – passt da so gar nicht. Aber der Schalke-Keeper war schon als Kind großer Fan des Sportwagen-Herstellers aus Italien.
Lange überlegten Fährmann und Freundin Nadine: Kaufen oder nicht kaufen? Letztendlich gönnte er sich den roten Flitzer und machte seinen Kindheitstraum wahr. Doch einmal Falschparken und ein Foto – und das Image von Fährmann sollte sich schlagartig ändern. Davon berichtet Star-Anwalt Burkhard Benecken in seinem neuen Buch „Stars zwischen Macht und Ohnmacht – Wie das Promi-Phänomen uns alle beeinflusst“.
In einem Auszug, den der „Stern“ vorab veröffentlichte, schreibt der Autor: „Ralf hatte nicht viel als Kind. Nur den Fußball. Und den Traum von einem roten Ferrari. Dieser war für ihn etwas so Abstraktes, etwas so Unerreichbares, dass er niemals auch nur mit dem Gedanken spielte, dass sein Traum eines Tages einmal Realität werden könnte. Ein Traum, der einem Poster entsprang, dass aus irgendeinem Grund über seinem Bett hing und ihn jahrelang verfolgen sollte.“
Schalke-Keeper Fährmanns Ferrari auf dem falschen Parkplatz
Während der ersten Monate war der neue Sportwagen Fährmanns auch keine Rede wert. Doch am 19. Mai 2016, dem Tag vor seiner Hochzeit, sollte sich das ändern. Fährmann wollte zum Star-Friseur Andreas Reetz nach Recklinghausen – nochmal stylen und frisch machen für den großen Tag.
Er parkte auf dem Motorradparkplatz, wie eigentlich immer. Nach 45 Minuten fuhr er heim.
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Am nächsten Tag häuften sich die Nachrichten auf seinem Handy – aber nicht etwa mit Gratulationen zur Hochzeit, sondern mit Hinweisen auf einen Artikel. Eine große überregionale Boulevardzeitung hatte getitelt: „Ferrari-Fährmann hält sich für die Feuerwehr!“
Im Text stand, dass er in der Feuerwehrausfahrt geparkt hätte – dazu ein Foto eines Passanten, dass aus einer verzerrten Perspektive den Eindruck erweckte, als ob Fährmann direkt vor dem Feuerwehrausfahrtsschild seinen Ferrari abgestellt hätte.
„Das stimmte aber nicht. Er stand tatsächlich auf einem Motorradparkplatz, was nicht zulässig war, aber das machten schließlich alle hier. Er parkte da, wo er immer geparkt hatte. Vielleicht ragte sein Ferrari ein paar Zentimeter über den Parkstreifen hinaus, doch das war Ralf nicht einmal bewusst gewesen“, zitiert der „Stern“ das Buch von Benecken, in dem er auch seine Mandanten Starkoch Frank Rosin oder TV-Sternchen Gina-Lisa Lohfink zu Wort kommen lässt.
Star-Anwalt hat sich mit Promi-Phänomen auseinandergesetzt
Benecken hat sich mit den Schattenseiten des Promi-Dasein befasst und warum viele Aussetzer von Prominenten so besonders interessieren. Sein Fazit: „Soso, der bekannte Fußballpro Ralf Fährmann hat sich also ein schnelles Auto gekauft und damit falsch geparkt. Sein Image als Vorbild passt offenbar nicht zum Bild des Mackers, der sich erst einen Ferrari zulegt und dann auch noch rücksichtslos in der Feuerwehrausfahrt parkt. Dass er das gar nicht getan hat, steht auf einem anderen Blatt, dem Publikum wurde es jedenfalls so verkauft. Man war „not amused“. Und überzog Fährmann mit dem, was wir heute einen Shitstorm nennen.“
Doch Fährmann fand auch etwas Gutes: „Ferrari- oder wahlweise auch Feuerwehr-Fährmann ersetzt jetzt wenigstens Abstoßfehler-Fährmann.“ (ms)