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Nach Choreo-Eklat in Gladbach: Manager Eberl appelliert an die Ultras

Nach Choreo-Eklat in Gladbach: Manager Eberl appelliert an die Ultras

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Die Ultra-Gruppe „Sottocultura“ stellt die Unterstützung bei Heimspielen ein. Foto: imago/Thomas Bielefeld
  • Gladbach hofft gegen Augsburg auf die gewohnt euphorische Anfeuerung
  • Die Ultras hatten allerdings angekündigt, ihre Unterstützung bis auf weiteres einzustellen

Mönchengladbach. 

Rund 52.000 Karten hat Borussia Mönchengladbach für das vorletzte Saisonheimspiel am Samstag (15.30 Uhr/live im Ticker) gegen den abstiegsbedrohten FC Augsburg verkauft. Nur noch einige Resttickets für den Gästeblock wird es an der Tageskasse zu kaufen geben.

Und doch ist nicht klar, ob die Mannschaft von Cheftrainer Dieter Hecking mit der üblichen starken Rückendeckung der Anhängerschar im Borussia-Park rechnen kann.

Choreo-Eklat vor dem Pokal-Halbfinale

Die Ultras hatten nach der gescheiterten Choreografie vor dem im Elfmeterschießen verlorenen DFB-Pokalhalbfinale gegen Eintracht Frankfurt, die von einer übereifrigen Putzkolonne im Vorfeld des Spiels zerstört worden war, angekündigt, ihre Unterstützung in den Heimspielen bis auf weiteres einzustellen.

„Es gab und gibt Gespräche unsererseits mit den Ultras. Wir wollen von den Fans bei Heimspielen getragen werden. Alle sollten alles geben, um eine gute Saison noch top zu beenden“, erklärte Gladbachs Sportdirektor Max Eberl im Vorfeld des Augsburg-Spiels.

Mit drei Siegen aus den Partien gegen Augsburg, in Wolfsburg (13. Mai, 15.30 Uhr) und gegen Darmstadt (20. Mai, 15.30 Uhr) würde die Borussia es wohl doch noch in die Europa League schaffen.

Max Eberl: „Hier geht es um den Klub!““

Max Eberl weiter: „Hier geht es um den Klub, der in der neuen Saison vielleicht wieder europäisch spielen darf. Ich bin ein großer Freund von Choreografien auf der Tribüne und würde mir wünschen, dass wir den Schulterschluss mit den Ultras schaffen.“ Und die Anfeuerung am Samstag gegen Augsburg gewohnt euphorisch wird.

Die 3000 Quadratmeter große Blockfahne, mehrere tausend Euro und viele ehrenamtliche Arbeitsstunden wert, war zwei Tage vor dem Pokalhalbfinale gegen Frankfurt vom Reinigungsdienst im Borussia-Park zerstört worden.

Konflikt mit Vorgeschichte

Die strikte Reaktion der Gladbacher Ultras darauf muss man auch vor dem Hintergrund sehen, dass eine geplante Choreographie beim Europa-League-Heimspiel gegen Schalke 04 im März bereits geplatzt war.

Offizielle Begründung des Vereins, der für die Aktion als Hausherr des Borussia-Parks keine Genehmigung erteilt hatte: Das Motiv der Riesenfahne sei in einigen Teilen gewaltverherrlichend gewesen.

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