Washington.
US-Präsident Donald Trump hat Gegnern der nordamerikanischen Bewerbung um die Austragung der Fußball-WM 2026 indirekt politische Konsequenzen angedroht.
In einem Tweet lobte der Staatschef die gemeinsame Kampagne mit Kanada und Mexiko. Nationen, die dagegen sind, müssen offenbar mit Trumps Groll rechnen.
WM 2026: Donald Trump wettert gegen Kontrahenten
„Es wäre eine Schande, wenn Länder, die wir immer unterstützen, gegen die Bewerbung der USA Lobbyarbeit leisten. Warum sollten wir diese Länder unterstützen, wenn sie uns nicht unterstützen (auch nicht bei den Vereinten Nationen)?“, schrieb Trump. Die amerikanische Bewerbung bezeichnete er als „stark“. Einziger Kontrahent der Kampagne ist Marokko.
DFB hat sich noch nicht festgelegt
Die Endrunde soll am 13. Juni beim Fifa-Kongress in Moskau vergeben werden. Die Verbände dürfen sich dabei aber nicht nur zwischen Marokko und der Dreierbewerbung entscheiden, ausdrücklich ist auch die Option „Keiner von beiden“ vorgesehen. Dann würde die WM neu ausgeschrieben werden.
Trump hatte sich in den vergangenen Tagen mit dem französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron getroffen und dabei zumindest öffentlich große Verbundenheit mit seinem Amtskollegen demonstriert. Noel Le Graet, der Chef des französischen Fußballverbandes (FFF), hatte allerdings bereits erklärt, für Marokko stimmen zu wollen. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat sein Wahlverhalten noch nicht festgelegt.
———————–
Mehr Themen:
Lindsey Vonn stellt ihre neue Liebe vor – und ihre Fans sind ganz schön überrascht
Borussia Dortmund: Roman Weidenfeller geht – und der BVB bringt die Fans mit diesen Abschieds-Shirts zum Lachen
Max Meyer verlässt den FC Schalke 04 im Sommer! Heidel verrät: So kam es zum Meyer-Aus
———————–
Nordamerikanische Kampagne gilt als Favorit
Der Präsident des afrikanischen Kontinentalverbandes (CAF), Ahmad Ahmad, hatte zuletzt öffentlich die Unterstützung Europas für Marokkos WM-Bewerbung gefordert. Als Gegenleistung würde der afrikanische Verband einen zukünftigen europäischen Bewerber unterstützen. „Stimmt für uns, und wir werden das nächste Mal für euch stimmen“, sagte Ahmad der französischen Nachrichtenagentur AFP.
„Zeitzonen, Entfernung, Fans, das alles ist im Interesse von Europa“, sagte Ahmad und betonte den Gegensatz zu der nordamerikanischen Bewerbung. Er erklärte zudem, dass Afrika und der CAF fest hinter Marokkos Bewerbung stünden. Dennoch gilt die nordamerikanische Kampagne als Favorit. (sid/dhe)