Bad Ragaz.
Diese Bilder sorgen bei zahlreichen Fans von Borussia Dortmund für Verwunderung: Roman Bürki und Marvin Hitz tragen Sonnenbrillen im Training. Veröffentlicht hat die Aufnahmen Borussia Dortmund auf dem eigenen Instagram-Kanal. „My name is Bürki, Roman Bürki“, schreibt der Verein dazu in Anspielung an den Geheimagenten.
Aber mal im Ernst, warum laufen die Torhüter beim Training mit Sonnenbrillen auf?
Borussia Dortmund: Was hat es mit den Sonnenbrillen auf sich?
Schuld daran ist nicht die Sonne, wie zahlreiche Fans in der Kommentarspalte vermuten. Tatsächlich verbirgt sich hinter den Brillen eine Trainingsmethode.
Genau genommen handelt es sich um Stroboskop-Brillen. Die Gläser der Brille wechseln zwischen undurchsichtig und durchsichtig. Die Torhüter sehen somit nur für einen kurzen Moment, was um sie herum geschieht.
Die Frequenz lässt sich von schnell nach langsam verstellen. Perfekt also für das Torwart-Training, dachte sich bereits Schalke-Torwarttrainer Simon Henzler 2016. Damals führte er die Strobo-Brillen im Training ein. Er selber hatte sich die Trainingsart beim Schweizer National-Torwarttrainer Patrick Foletti abgeschaut.
„In Deutschland waren wir mit die Ersten, die mit der Strobo-Brille gearbeitet haben“, erklärte Henzler im November 2017.
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Auch Roman Bürki und Marvin Hitz kennen die Trainingsmethode aus der Schweizer Nationalmannschaft. Dortmunds Nummer eins debütierte 2014 gegen Polen in der Nationalmannschaft, sammelte seit dem acht Einsätze.
Hitz kommt hingegen auf nur zwei Einsätze und durfte 2015 erstmals das Tor der Nati hüten. Beide kamen bisher nicht an Stammtorhüter Yann Sommer (Borussia Mönchengladbach) vorbei.
BVB in beachtlicher Frühform
Im Trainingslager in Bad Ragaz zeigt sich der BVB bisher in beachtlicher Frühform. Am Sonntag überwog nach dem abgebrochenen Test gegen Udinese Calcio (4:1) wegen prasselnden Regens bei allen Beteiligten ein positives Gefühl. „Das hat beim Zuschauen richtig Spaß gemacht. Da war viel Lust dabei, jeder will sich präsentieren“, lobte Sportdirektor Michael Zorc.
Für gute Laune sorgte zusätzlich die Wahl von Kapitän Marco Reus zum Fußballer des Jahres.
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Hazard-Verletzung: „Es sah nicht so schlimm aus“
Getrübt wurde die Freude über den starken Auftritt jedoch durch die Verletzung von Hazard. Kurz nach seinem Tordebüt für seinen neuen Club musste der ehemalige Gladbacher ausgewechselt werden. Er war mit dem Sprunggelenk umgeknickt und hatte schon in der Halbzeit den Rückweg ins Mannschaftshotel angetreten.
Obwohl am Sonntag noch keine Diagnose vorlag und Hazard beim Training fehlte, gab sich Favre zuversichtlich: „Es sah nicht so schlimm aus.“ (mb/dpa)