Dortmund.
Es sind erschreckende Erkenntnisse, die am Montag im BVB-Prozess zu Tage kamen.
Neben einigen Spielern sagte auch BVB-Physiotherapeutin Swantje Thomßen (33) vor Gericht aus. Sie war die Erste, die dem verletzten Marc Bartra nach dem Anschlag im Bus versorgte.
„Ich hatte riesige Angst. Die Jungs haben nur geschrien, dass Marc verletzt sei. Ich bin dann nach hinten gekrochen. Wir haben versucht, ihn zu beruhigen.“
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Marc Bartra hatte in der Situation wahnsinnige Schmerzen, so Thomßen. Erst als der Bus nach einigen Momenten hielt, konnte Verbandsmaterial aus dem Gepäckraum des Busses geholt werden.
„Wir haben ihm dann den Arm abgebunden. Da war erschreckend viel Blut. Mir war nicht klar, ob nicht die Pulsschlagader getroffen war.“
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Weiter sagt Thomßen aus, dass Bartra immer wieder kurz ohnmächtig wurde. „Er hatte starke Schmerzen. Sackte immer wieder weg. Ich habe versucht, ihn wachzuhalten.“
Zusammen mit den Notärzten und Mikel Merino brachte sie Bartra ins Krankenhaus.
Auch heute leidet die junge Frau noch immer unter dem Anschlag. „Ich bin schreckhafter. Vor allem bei Feuerwerk und Böllern.“