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BVB-Profi Sebastian Kehl schießt ein Tor für seinen Sohn

BVB-Profi Sebastian Kehl schießt ein Tor für seinen Sohn

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Foto: getty
Borussia Dortmunds Kapitän Sebastian Kehl hat nach langer Zeit endlich mal wieder ins Tor getroffen. Seinen Treffer widmete er seinem Sohn, der schon länger auf einen Torerfolg seines Vaters drängte. Ausgerechnet sein ehemaliger Teamkamerad Christoph Metzelder legte den Treffer vor.

Gelsenkirchen. 

Roman Weidenfeller zeigte es direkt bei Abpfiff an: Du, ja genau du, du hast es gemacht. Du hast uns den Derbysieg geschenkt! Borussia Dortmunds Torwart deutete immer wieder auf Borussias Kapitän. Den schnappte sich im nächsten Moment der Trainer. Jürgen Klopp herzte Sebastian Kehl, den er nach 180 kräftezehrenden Minuten in Wolfsburg und gegen Bayern zunächst draußen gelassen hatte, der dann aber mit Beginn der zweiten Hälfte kam – traf und siegte.

Metzelder serviert seinem Kumpel Kehl den Ball

Kehl steht in Minute 63 einfach goldrichtig. Als Ex-Borusse und Kumpel Christoph Metzelder den Ball nach einer Ecke nicht entscheidend klären kann, ist Kehl zur Stelle, stochert das Leder nach einer Ecke von Ilkay Gündogan ins Schalker Tor vor der Nordkurve und mitten hinein ins Dortmunder Glück.

„Im Nachhinein fallen einem so viele Dinge ein, die man beim Jubeln hätte machen können“, sagte der 32-Jährige im Nachhinein. Im Moment, der letztlich die Entscheidung brachte, jubelte der Kapitän konservativ, drehte sich ab von den Schalker Fans, bedankte sich artig bei Eckenschütze Gündogan.

Sohn bemängelt Abschlussschwäche von Vater Kehl

Wichtiger war ohnehin anderes: „Ich hoffe nur, dass mein Sohn zugeschaut hat“, sagte Kehl. Luis hatte den Papa „schon wieder permanent kritisiert“, weil er so wenig Tore schieße. Auf Schalke nun hatte es geklappt, zum dritten Mal in dieser Saison. Diese Vorgabe ist also schon mal erfüllt.

Eine andere, mahnt der Kapitän unbeirrt und stoisch, noch nicht: Bis zum Meistertitel fehlen rein rechnerisch noch immer ein paar Pünktchen. „Die Gesamtsituation ist natürlich gut“, sagte Kehl, „aber wir müssen noch zwei Siege holen.“ Immerhin fügte der Kapitän noch an: „Und das werden wir auch schaffen.“ Eben.