Dortmund.
Die Rückkehr in die Stadien der Bundesliga ist auch bei Borussia Dortmund bislang nur eine theoretische Überlegung. Von Seiten der Behörden gibt es wegen der Corona-Lage noch kein grünes Licht.
Der BVB hat jetzt aber bereits ein Konzept für den Fall einer Erlaubnis vorgelegt.
Borussia Dortmund: So könnte die Stadion-Rückkehr ablaufen
Der Verein habe lange darüber gegrübelt „wie mit Saisonstart möglichst viele Zuschauer in den Signal Iduna Park kommen dürfen, wie dann die Spielregeln für den Stadionaufenthalt lauten, und wie die viel zu wenigen Karten so fair wie möglich verteilt werden können“, heißt es in einer Mitteilung des Vereins.
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Derzeit würden verschiedene Modelle zur Teilzulassung von Zuschauern geprüft. Die ernüchternde Erkenntnis. Bei keinem dieser Modelle würde die Auslastung des Westfalenstadions über 20 Prozent betragen – rund 16 Tausend Fans in einem Stadion, das unter normalen Bedingungen über 81 Tausend Zuschauern Platz bieten kann. Im schlechtesten Fall wäre nur für 12.000 Fans Platz.
Zwei Überlegungen stehen bei den Planungen im Vordergrund: Wie können auf der Tribüne überall 1,5 Meter Sicherheitsabstand eingehalten werden? Und wie gelingt das auch vor den Tribünen und ums Stadion herum? Die Modellkonzepte orientieren sich am DFL-Leitfaden. Konkrete Vorschläge des BVB wie von jedem anderen Bundesligisten muss das Gesundheitsamt aber gesondert genehmigen.
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Das ist das Dortmunder Westfalenstadion:
- größtes Fußballstadion Deutschlands (81.365 Plätze)
- seit 1974 Spielstätte von Borussia Dortmund
- seit 2005 „Signal Iduna Park“
- beheimatet das „Borusseum“, Vereinsmuseum des BVB
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In Planung sind beim BVB zur Zeit sogenannte „Päckchen“, wie Dr. Christian Hockenjos, Direktor Organisation beim BVB, sie beschreibt. Dabei handelt es sich um Plätze für Verwandte oder Freunde in den unteren Rängen des Stadions. Stehplätze sind unter den aktuellen Umständen nicht umsetzbar, heißt es außerdem vom Verein.
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Die Anreise erfolgt auf Empfehlung möglichst mit dem Auto, die öffentlichen Verkehrsmittel sollen gemieden werden. Innerhalb eines personalisierten Zeitfensters geht es dann ins Stadion – und hinterher der Reihe nach auch wieder heraus. Die Tickets selbst werden aber nicht personalisiert, die Daten – ähnlich wie bei einem Restaurantbesuch – zur Nachverfolgung von möglichen Infektionsketten aber aufgenommen. Eine Maskenpflicht gibt es bis zum Sitzplatz.
Ob es tatsächlich zur Umsetzung des Konzepts kommt, hängt von den Behörden und der sich täglich ändernden Corona-Lage ab. (the)