Thomas Tuchel konnte sich nach der 1:2-Pleite von Paris Saint-Germain beim BVB eine Menge Kritik gefallen lassen. Ein Kritiker ging dabei sogar weit unter die Gürtellinie.
Der Frust saß tief bei Paris Saint-Germain und den Fans. Mit einer Niederlage gegen den BVB im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League hätten die Anhänger wohl kaum gerechnet. Nun droht dem französischen Star-Ensemble zum vierten Mal in Folge das Königsklassen-Aus im Achtelfinale.
BVB bringt Ex-Coach Tuchel unter Druck
Seit der Übernahme der katarischen Investorengruppe im Jahr 2011 träumen die Fans in Paris vom Gewinn der Champions League. Doch PSG kam seitdem nie weiter als bis ins Viertelfinale.
Als Thomas Tuchel im Sommer 2018 als neuer Trainer vorgestellt wurde, hatte der Coach ein zentrales Ziel: Der ehemalige Trainer des BVB sollte Paris einen Erfolg in der Champions League bescheren.
In seiner ersten Saison scheiterte Tuchel mit PSG im Achtelfinale an Manchester United. Das frühe Aus war enorm enttäuschend für Paris. Schließlich ist ManUnited bei weitem nicht mehr so groß wie sein Name.
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Nun droht erneut das frühe Scheitern im Achtelfinale. Nach dem schwachen Auftritt bei Borussia Dortmund am Dienstagabend hagelte es für Tuchel daher Kritik von allen Seiten.
Tuchel übel beleidigt
Der Bruder von PSG-Verteidiger Presnel Kimpembe übertrieb es mit seiner Kritik am PSG-Coach. Manu Kimpembe war mit der Aufstellung und den taktischen Vorgaben von Tuchel alles andere als einverstanden und beschimpfte den früheren Trainer von Borussia Dortmund in einer Instagram-Story sehr heftig: „Tuchel, ich hoffe, es geht dir gut. Fick deine Mutter, du Hurensohn!“
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Ob Tuchel mit seinem Spieler Presnel Kimpembe bereits über den Wutausbruch dessen Bruders sprach, ist unbekannt.
Klar ist jedoch, dass auch Tuchel selbst mit der Leistung seines Teams nicht einverstanden war – auch wenn der Trainer bei seiner Kritik deutlich diplomatischere Worte fand: „Wir haben einfach zu viele Fehler gemacht. Und jeder Ballverlust bedeutet auch, dass man Gefahr läuft, einen Konter zu fangen. Mit der ganzen Geschwindigkeit und Wucht sind sie dann extrem schwierig zu verteidigen.“
Fürs Rückspiel ist Tuchel dennoch optimistisch: „Wenn wir es schaffen, präziser, schneller und mehr in die Tiefe in der gegnerischen Hälfte zu spielen, dann gibt es auch weniger Konter, weil dann die Wege weiter sind. Dann haben wir gute Chancen.“ (dhe)