- Der BVB kooperiert künftig mit einer E-Sport-Plattform
- Eine eigene Mannschaft oder Abteilung für den virtuellen Sport ist aber nicht geplant
Dortmund.
Borussia Dortmund baut seine Aktivitäten im Bereich E-Sport aus: Der Bundesliga-Vierte hat eine Kooperation mit der Plattform eSports.com vereinbart, die Fans des BVB und jungen E-Sport-Interessierten besondere Aktionen bieten soll.
„Mit unserem neuen Partner eSports.com haben wir eine ideale Plattform gefunden, um die immer mehr an Bedeutung gewinnende Zielgruppe der E-Sport-Interessierten zu erreichen“, sagt Marketing-Geschäftsführer Carsten Cramer. „Uns ist vor allem wichtig, unser Kerngeschäft – den Fußball – bei dieser Zielgruppe zu platzieren.
Hierzu ist eine Website mit Millionen-Reichweite und trennscharfer Klientel natürlich ideal. Beide Partner und vor allem die Fans werden von dieser Zusammenarbeit profitieren.“ Welche Aktionen genau geplant sind, verriet der BVB nicht.
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Watzke findet Schalkes Engagement „komplett scheiße“
Selbst aktiv werden im Bereich E-Sport möchte der BVB allerdings nicht: „Es geht uns nicht darum, ein eigenes E-Sport-Team ins Leben zu rufen oder E-Sport zu einer eigenen BVB-Disziplin zu erheben“, sagt Cramer, „sondern vielmehr darum, auch die ‚Generation Z‘ auf reichweitenstarken Plattformen zu erreichen und für unseren Sport zu begeistern!“
In den vergangenen Jahren haben mehrere Bundesligisten eigene E-Sport-Abteilungen gegründet, etwa der VfL Wolfsburg, der VfB Stuttgart, RB Leipzig oder Schalke 04. Die Königsblauen sind im Strategiespiel League of Legends aktiv und treten hier in der höchsten Spielklasse, der European League of Legends Championship Series an. Außerdem vertreten zwei Spieler den FC Schalke 04 in der Fußballsimulation Fifa. Hier wurde schon die nationale ESL-Meisterschaft und die Europameisterschaft gewonnen, zudem stellte Schalke den Vizemeister der Fifa-Club-Weltmeisterschaft.
Ein derartiges Engagemement hat BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke in deutlichen Worten ausgeschlossen: „Ich finde das komplett scheiße“, sagte er bei der Hauptversammlung des börsennotierten Klubs im November 2016. „Und es hat sich bewährt, nicht alles zu machen, was Schalke macht.“ (fs)