Am 20. Mai traf Borussia Dortmund eine überraschende Entscheidung. Der Verein entließ Marco Rose. Der war mit seiner Mannschaft krachend aus allen Pokalwettbewerben ausgeschieden. In der Liga musste man wie immer dem FC Bayern München den Vortritt lassen.
Und dennoch hatten wohl nur die wenigsten mit einer Trennung gerechnet. Die Probleme unter Rose hatte Borussia Dortmund auch schon mit anderen Trainern. Jetzt äußert sich Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke zur Trennung.
Borussia Dortmund: Rose vs. Terzic
Warum also musste Rose gehen? Immerhin hatte der BVB nur ein Jahr vorher rund fünf Millionen Euro Ablöse nach Gladbach überwiesen. Langfristig sollte der gebürtige Leipziger etwas aufbauen. Doch im Schatten von Edin Terzic und dessen Pokalgewinn hatte Rose von Anfang an einen schweren Stand.
Bei jeder Niederlage war von vielen Fans der Wunsch nach einer Terzic-Rückkehr zu vernehmen. Als technischer Direktor befand sich dieser noch im Verein. Nach einem Rose-Jahr kamen auch die Bosse zu dem Entschluss, dass Terzic der bessere Cheftrainer sei.
Watzke nennt Gründe
„Der Marco Rose ist ein toller Trainer“, spricht Watzke nun lobend über seinen Ex-Coach. Warum man sich am Ende dennoch für eine Trennung entschied, verrät er bei der „Bild“. „Weil einige Sachen im Wege standen und er nie richtig ankam“, lautet seine Begründung.
Was genau er damit meint, behält der Boss von Borussia Dortmund für sich. Ob es tatsächlich mit Terzic als Schattenmann zu tun hatte, bleibt offen. Watzke jedenfalls beharrt darauf, dass man sich einvernehmlich getrennt habe.
Borussia Dortmund: Auch Watzke rätselt
Warum genau es hakte, darüber rätselt der Geschäftsführer selbst noch. „Irgendwas war da, was nicht richtig stimmte. Wir wissen es selbst nicht genau“, sagt er in einer Live-Sendung von „Bild-TV“.
Weiteres von uns:
Rose hat das Abenteuer Borussia Dortmund mittlerweile hinter sich gelassen. Er steht für RB Leipzig an der Seitenlinie. Mit den Bullen liegt er zum Jahresabschluss drei Punkte vor dem BVB – denn Terzic hat mit der Borussia ebenso zu kämpfen wie einst Rose.