2020 setzte sich Borussia Dortmund im Werben gegen die große Konkurrenz durch und sicherte sich die Dienste des englischen Mega-Talents. Für beide Seiten stellte sich die Entscheidung inzwischen als Glücksgriff heraus.
Zweieinhalb nach den harten Verhandlungen um Jude Bellingham hat nun ein damaliger Offizieller ausgepackt. Der FC Bayern München wollte Borussia Dortmund in aller letzter Minute noch in die Parade fahren.
Borussia Dortmund: Bayern wollte Bellingham
Manchester United, der FC Chelsea, Bayern München – die Liste der Interessenten bei Jude Bellingham war riesig. Nach monatelangen Verhandlungen entschied er sich aber schließlich für einen Wechsel zu Borussia Dortmund. Die Bayern hätten das aber gerne verhindern wollen. Sie erhöhten in letzter Minute nochmal ihr Angebot, wie Dong Ren, ehemaliger Geschäftsführer von Bellinghams Ausbildungsverein Birmingham City, jetzt in einem Interview mit der spanischen Zeitung „Mundo Deportivo“ enthüllt.
„Am letzten Tag, als er bei Dortmund unterschreiben wollte, erhielt ich einen Anruf von seinem Vater, der mich bat, mit der Unterzeichnung des Vertrages zu warten. Die Bayern versuchten, das Angebot in letzter Minute zu erhöhen. Sie boten viel Geld an, einen Bonus für den Spieler“, so Ren.
Weiter sagt er: „Er hat Dortmund den Bayern vorgezogen, obwohl er nicht sicher war, dort Titel und mehr Geld zu gewinnen. All das hat er hinter seine Entwicklung gestellt und es war nichts garantiert, es wäre vielleicht nicht gut ausgegangen. Wie viele Spieler würden das tun? (…) Deshalb zolle ich ihm so viel Anerkennung.“
Manchester United scheiterte trotz Mega-Angebot
Nach Angaben von Ren waren es aber nicht die Bayern, die das größte Angebot abgaben, sondern Manchester United. United habe dem Spieler „viel mehr Gehalt im Vergleich zu den anderen geboten. Es war vielleicht doppelt so viel. Er hätte Millionen auf der Bank garantiert gehabt, aber er hat sie nicht genommen. Jude traf keine Entscheidungen auf der Grundlage von Geld. Das ist überhaupt nicht normal für einen Spieler.“
United habe eine Charme-Offensive gestartet, treffen mit dem damaligen Trainer Ole Gunnar Solskjaer, Sir Alex Ferguson und Eric Cantona organisiert. Alles half nichts. Bellingham entschied sich für den BVB und die Perspektive.
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Mittlerweile ist klar: Bellingham hat die richtige Entscheidung getroffen. In Dortmund entwickelte er sich rasant, ist mit 19 Jahren absoluter Top-Spieler und kann nun im Sommer den nächsten Schritt gehen. Den Verein kann er sich wieder aussuchen. Geld dürfte dabei wieder eine zweitrangige Rolle spielen.