Schäumende Wut bei Borussia Dortmund nach dem verlorenen Topspiel. Im Fokus: Schiedsrichter Felix Zwayer!
Trainer Marco Rose fliegt nach Wutausbrüchen vom Platz, Erling Haaland spricht von einem Skandal. Für einen riesigen Wirbel sorgen aber vor allem die Aussagen von Jude Bellingham.
Borussia Dortmund: Jude Bellingham sorgt für Wirbel
Ein nicht gegebener Elfmeter für Borussia Dortmund, der VAR-Elfmeter gegen Mats Hummels und eine Reihe weiterer kritischer Entscheidungen – Schiedsrichter Felix Zwayer hatte es sich beim Liga-Gipfel mit allen Dortmundern verscherzt (>> hier mehr zu den strittigen Szenen).
Der Zorn nach dem 2:3 gegen die Bayern war riesig. „Oh mein Gott“, sagte Marco Reus fassunglos, als er selbst noch einmal die Szene um den ihm nicht zugestandenen Elfmeter sah. „Im Spiel fand ich’s gar nicht so klar, aber wenn ich es so sehe, muss er sich das wenigstens anschauen.“
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Torschütze Erling Haaland sprach gar von einem „Skandal“. „Er war arrogant. Es machte den Eindruck, als wollte er auf die Titelseiten. Das hat er geschafft“, schimpfte der Norweger.
Dann kam Jude Bellingham. Im norwegischen TV knallte der Engländer einen Spruch raus, der ihn noch teuer zu stehen kommen könnte.
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„Für mich war das kein Elfmeter“, sagte er zum VAR-Entscheid gegen Hummels. „Man kann sich eine Menge Entscheidungen in diesem Spiel anschauen. Man gibt das größte Spiel in Deutschland einem Schiedsrichter, der schon einmal ein Spiel manipuliert hat. Was soll man da erwarten?“
Rumms! Bellingham erinnert an den Skandal um Robert Hoyzer, in den auch Felix Zwayer verstrickt war. Nachweislich hatte Zwayer von Hoyzer einmal Schmiergeld angenommen, um ein Regionalliga-Spiel zu beeinflussen.
Felix Zwayer in Hoyzer-Skandal verstrickt
Zudem hatte Zwayer die ihm bekannten Manipulationen von Skandal-Schiri Hoyzer nicht gemeldet. Nach einer sechsmonatigen Sperre durch das DFB-Sportgericht durfte er wieder pfeifen, ist heute Fifa-Schiedsrichter. Die Sperre hatte der DFB sogar verheimlicht. Sie kam erst neun Jahre später durch Recherchen der „Zeit“ heraus.
Der knallharte Bellingham-Spruch ist natürlich Wasser auf die Mühlen der Fans von Borussia Dortmund. Gleichzeitig könnte er dem BVB-Star auch eine Menge Ärger einbringen.
Derartig eindeutige Aussagen gegen Schiedsrichter haben schon häufiger für DFB-Ermittlungen gesorgt und Geldstrafen zur Folge gehabt.
Strafanzeige gegen Bellingham
Laut „Bild“ ist bereits eine Strafanzeige gegen den BVB-Star gestellt worden. Marco Haase, ehrenamtlicher DFB-Schiedsrichterbeobachter, soll gegen ihn und Ex-Schiedsrichter Manuel Gräfe Anzeige wegen Beleidigung, übler Nachrede und Verleumdung gestellt haben.
Auch der DFB prüft die Aussagen des Youngsters von Borussia Dortmund bereits.