Der letzte Fan-Lockdown ist Monate her, Masken aus den Stadien größtenteils verschwunden. Trotzdem stellt Hans-Joachim Watzke jetzt klar: Borussia Dortmund ist weiter „im kompletten Krisenmodus“.
Auch die dritte Saison unter Corona-Einfluss macht Borussia Dortmund schwer zu schaffen. Der Geschäftsführer der Schwarzgelben hatte auf der Mitgliederversammlung am Sonntag aber auch positive Neuigkeiten.
Borussia Dortmund im „kompletten Krisenmodus“
„Hinter uns liegt das dritte Corona-Jahr“, erklärte Watzke auf der jährlichen BVB-MV in den Westfalenhallen. Und wieder mussten die Schwarzgelben immense finanzielle Verluste verkraften. 35 Millionen Euro beträgt das dicke Minus. So viel wie die höchste Ablöse der Vereinsgeschichte.
„Das war der schwächste Verlust der Corona-Zeit, gegen den wir aber nicht anarbeiten konnten“, erklärt Watzke. Seit Ausbruch der Pandemie verzeichnete der BVB Verluste von irren 151 Millionen Euro. Summen, die den meisten Profiklubs in Deutschland das Genick gebrochen hätten.
Trotz 151 Millionen Verlust keine Miese
Nicht aber Borussia Dortmund. Watzke: „Wir stehen trotzdem auf einem stabilen Fundament. Dass wir heute nach 151 Millionen Euro Verlust keinen einzigen Euro Verbindlichkeiten haben, das macht uns ein Stück weit stolz.“
Und Entspannung ist in Sicht: Nach dem Einbruch im vergangenen Jahr stieg der Umsatz wieder auf 419 Millionen Euro. Das ist zwar noch weit vom Rekord (494 Millionen in 2017/18). Bis die Corona-Scharte ausgewetzt ist, dürften aber noch einige Jahre vergehen.
Mehr aktuelle News:
Bei den Diskussionen um das sportliche Auf und Ab in dieser Saison mahnt Watzke zur Ruhe. „Wir wussten vor der Saison, dass wir eine Umbruchsituation haben, das hat überwiegend Früchte getragen, wird aber noch dauern“, so der 63-Jährige. „Wir sollten uns nicht von der Tabelle des 15. Spieltags beeindrucken lassen. Wir haben in Erling Haaland einen der besten Neuner der Welt verloren.“