Für Paco Alcacer hatte bei Borussia Dortmund alles so wunderbar begonnen. Der Spanier hatte sich im Spätsommer 2018 nach seiner Ankunft beim BVB in einen Torrausch geballert. Danach ging es für den Stürmer steil bergab. Nun steht er unmittelbar vor einem Wechsel zum FC Villarreal.
Viele Fans von Borussia Dortmund stellen sich jetzt die Frage: Könnte Erling Haaland nach seinem furiosen Auftakt beim BVB ein ähnliches Schicksal ereilen?
Borussia Dortmund: Wird Haaland der nächste Alcacer?
Die Parallelen zwischen dem BVB-Start von Alcacer und dem von Haaland sind verblüffend. Alcacer kam in seinen ersten vier Ligaspielen für Borussia Dortmund jeweils erst in der zweiten Hälfte von der Bank und erzielte dabei sieben Tore. Besonders beeindruckend war sein Dreierpack gegen Augsburg.
Haaland kam in seinen beiden ersten Ligaspielen für den BVB ebenfalls erst in der zweiten Hälfte von der Bank und erzielte dabei fünf Treffer. Auch dem Norweger gelang gegen Augsburg ein Dreierpack.
Nach den spektakulären ersten Wochen war bei Alcacer dann relativ schnell die Luft raus. Zu Beginn dieser Saison hatte der Spanier noch mal eine kurze Phase, in der er das Vertrauen von Coach Lucien Favre mit Toren zurückzahlte. Doch Verletzungen warfen ihn beim BVB endgültig aus der Bahn.
Viele Fans von Borussia Dortmund zügeln momentan ihre Euphorie im Haaland-Hype – aus Sorge, der Norweger könnte beim BVB eine ähnliche Entwicklung nehmen. Dabei ist diese Sorge nicht wirklich gerechtfertigt. Denn Haaland ist ein ganz anderer Spielertyp, der für den BVB auch dann enorm wichtig ist, wenn er mal keine Tore schießt.
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Haaland spielt mehr mit
Alcacer hatte in vielen Partien des BVB große Probleme, sich am Angriffsspiel zu beteiligen. Der Spanier lauerte oft nur im Strafraum und erzielte dank seines stark ausgeprägten Torinstinkts immerhin eine respektable Anzahl an Treffern. Doch wenn Alcacer nicht traf, mutete es manches Mal an, als liefe der BVB nur mit zehn Spielern auf.
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Diese Gefahr besteht bei Haaland nicht so leicht. Der Norweger ist deutlich laufstärker als Alcacer und hatte schon bei Salzburg gezeigt, dass er sich in Spielen auch gerne mal aus dem Sturmzentrum ins Mittelfeld fallen lässt, um entweder selbst am Spielaufbau seines Teams teilzunehmen oder um gegnerische Abwehrspieler an sich zu binden und somit Lücken zu reißen.
Der norwegische Riese
Außerdem beschert die bloße Präsenz von Haaland im gegnerischen Strafraum dem BVB in jeder Partie eine zusätzliche Dimension im Offensivspiel, die Alcacer der Borussia nicht bieten konnte. Mit seiner Körpergröße von 1,94 bringt der Norweger eine gewaltige Wucht mit, sodass Dortmunds Flügelflitzer für hohe Flanken einen Abnehmer finden können.
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Die einzige Sorge, die BVB-Fans sich bezüglich des 19-Jährigen machen dürfen, ist seine festgeschriebene Ablöse, wegen der er den Verein vorzeitig verlassen könnte – allerdings wohl erst in zwei Jahren. Und so lange darf der schwarzgelbe Anhang die Leistungen von Haaland erst mal noch genießen.