Eigentlich sollte bei Borussia Dortmund die Welt nach dem furiosen 4:2-Sieg beim SC Freiburg in Ordnung sein. Doch es gibt viele Sachen, die für Aufregung sorgen. Zum einen ist es die Leistung der Mannschaft trotz der drei wichtigen Punkte (Hier mehr dazu). Und dann wäre da noch der TV-Zoff mit DAZN.
Der Grund ist eine Spielansetzung im Oktober. Borussia Dortmund wird an einem Freitagabend (20. Oktober) gegen Werder Bremen spielen, obwohl viele Nationalspieler da erst sehr spät von einer langen USA-Reise zurückkehren werden. Sportdirektor Sebastian Kehl ist bedient.
Borussia Dortmund: Kehl wegen DFB und DAZN bedient
Borussia Dortmund, DAZN und DFB sind in den Streit verwickelt. Alle beim BVB beschweren sich über die USA-Reise der deutschen Nationalmannschaft. Für Mitte Oktober hat der Verband eine Amerika-Reise mit Testspielen gegen USA und Mexiko geplant. Die passt dem deutschen Vizemeister aber überhaupt nicht. Nur einen Tag nach der Rückkehr steht für die Dortmunder dann direkt das Heimspiel gegen Werder Bremen am 20. Oktober an.
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Im BVB-Team sind zahlreiche Nationalspieler. So könnten mit Niklas Süle, Julian Brandt, Nico Schlotterbeck, Emre Can, Felix Nmecha, Niclas Füllkrug und Youssoufa Moukoko gleich bis zu sieben teils wichtige Spieler betroffen sein.
Die DFB-Planungen sorgen für Unmut. Mehrfach hatten Edin Terzic und Sebastian Kehl bereits öffentlich ihre Meinung zur USA-Reise kundgetan. In Gesprächen mit DFB-Sportdirektor Rudi Völler sollte eine Lösung gefunden werden. Doch die ist nicht in Sicht. Eine Verlegung des BVB-Spiels scheiterte am Veto von DAZN. Der Streamingdienst will auf das Freitagsspiel nicht verzichten. Jetzt hat Sebastian Kehl endgültig aufgegeben.
„Gibt keine andere Lösung“
„Wir haben natürlich – auch ich in meiner Person – mit der DFL, mit den Fernsehsendern und dem DFB gesprochen“, sagte der Sportdirektor von Borussia Dortmund bei Sky. „Aber am Ende gibt es keine andere Lösung. Wir werden das Spiel an diesem Freitag austragen. Die Ansetzung steht.“ DAZN hat das Spiel regelkonform ausgewählt und besteht weiterhin auf dem Termin am Freitagabend. „Uns liegen keinerlei Informationen vor, die für eine Verschiebung der Partie sprechen. Wir planen fest mit Freitag“, sagte ein Unternehmenssprecher zur „Bild“.
Kehl erklärt, warum keine Lösung gefunden werden konnte: „Es ist mit der Zeitverschiebung und der Reise sicher nicht optimal. Wir haben einfach einen Nachteil bei der Anzahl an Spielern, die wir abstellen. Die Alternative wäre gewesen, am Sonntag zu spielen. Wir spielen dann aber am darauffolgenden Mittwoch gegen Newcastle. Das macht für uns auch keinen Sinn.“
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Dabei wäre auch der Samstag ein guter Tag gewesen, wie der Sportdirektor verrät. „Der ist aufgrund der TV-Rechte nicht möglich.“ Der Manager versicherte abschließend, dass man sich „nicht beschweren“ werde. „Das wird keine Ausrede für uns sein. Wir werden das so annehmen und trotzdem darauf hinweisen, dass es bei nächster Gelegenheit besser wäre, es anders anzusetzen.“