Es war die dritte Trainerstation in diesem Jahr – und wieder fliegt er nach nur wenigen Monaten raus. Peter Hyballa, Ex-Junioren-Coach bei Borussia Dortmund, ist schon wieder vereinslos.
Nach unwürdigen Abgängen bei Wisla Krakau (Mai) und Esbjerg fB (August) ist auch bei Türkgücü München schon wieder Schluss. Ein irrer Spruch nach der jüngsten Niederlage dürfte ihm dabei nicht gerade geholfen haben.
Borussia Dortmund: Ex-Jugend-Coach Peter Hyballa wieder gefeuert
Bei 19 Vereinen stand der 45-Jährige bereits an der Seitenlinie. Nirgendwo war er so lang und so erfolgreich wie bei Borussia Dortmund (82 Spiele zwischen 2007 und 2010). Zuletzt wurde Hyballas Trainerkarriere immer mehr zur Achterbahnfahrt.
In Krakau flog er, weil er sich mit Präsident und BVB-Legende Kuba Blaszczykowski anlegte. In Esbjerg ging er nach einem Spieler-Streik, weil er die Profis beleidigt haben soll (>> hier die Details). Peter Hyballa hatte sich in den letzten Monaten ein zweifelhaftes Image angeeignet.
Türkgücü entlässt Peter Hyballa nach zwei Monaten
Trotzdem fand er mit Drittligist Türkgücü München einen neuen Arbeitgeber. Doch nun, nach nur zwei Monaten, ist auch das schon wieder Geschichte.
Nach acht Spielen, zuletzt vier Niederlagen in Folge, und dem Abrutschen auf Tabellenplatz 16 zieht der bayrische Klub schon wieder die Notbremse. Am Dienstag verkündete man die Trennung von Trainer Hyballa.
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Zweifelhafter Spruch nach Niederlage
„Die Resultate der vergangenen Spiele sowie das Tabellenbild, das sich zuletzt entwickelt hatte, haben uns dazu bewegt, an dieser Stelle den gemeinsamen Weg mit Peter Hyballa zu beenden“, erklärt Geschäftsführer Max Kothny.
Nach dem jüngsten 0:2 bei Eintracht Braunschweig hatte Hyballa, von 2007 bis 2010 erfolgreich mit der U19 von Borussia Dortmund, für Kopfschütteln gesorgt. Auf die Frage, ob er in München noch eine Zukunft habe, antwortete er: „Weiß ich nicht, ist mir auch egal.“
Türkgücü war es offenbar nicht egal. Zwei Tage nach diesem Spruch hat der Klub die Reißleine gezogen.