Bei Borussia Dortmund kam es in den letzten Jahren immer mal wieder vor, dass ein Abgang einen faden Beigeschmack hatte. Von Degradierungen bis hin zu Wechselstreiks war alles dabei. Auch ehemalige Stammspieler wurden davon nicht verschont.
Einer dieser Spieler war mit Sicherheit Roman Bürki. Nachdem der Schweizer jahrelang Stammtorhüter bei Borussia Dortmund gewesen ist, wurde er später degradiert. Nach langem Hin und Her wechselte er dann im vergangenen Jahr den Verein. Bei seinem neuen Klub läuft es aktuell blendend.
Borussia Dortmund: Tabellenführung mit Liga-Neuling
In der US-amerikanischen Major League Soccer sorgte ein Team zuletzt für großes Aufsehen. Liga-Neuling St. Louis City legte mit fünf Siegen aus fünf Spielen einen Rekord-Start hin. Noch nie ist es einem Team aus der MLS gelungen, alle fünf Partien am Anfang der Saison zu gewinnen. St. Louis spielt er seit dieser Saison in der höchsten amerikanischen Liga. Die Franchise wurde erst 2019 gegründet. Zuletzt musste sich die neue Franchise jedoch mit 0:1 gegen Minnesota United geschlagen geben.
Mitten in dieser Start-Euphorie ist Ex-BVB-Keeper Roman Bürki. Der Schweizer wechselte im vergangenen Sommer aus dem Ruhrpott in die USA und überzeugt seither mit starken Leistungen. Bei Schwarz-Gelb war er zuletzt nur noch die dritte Wahl, bei St. Louis City ist er die unangefochtene Nummer Eins und gibt seinem neuen Team ordentlich Stabilität. Dafür bekommt der 32-Jährige eine Menge Lob von dem Sportdirektor der neuen Franchise.
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„Bürki hat viel Erfahrung und ist ein Führungsspieler, der die jungen Spieler gerne an die Hand nimmt. Das ist wahnsinnig wichtig“, schwärmte Lutz Pfannenstiel, der seit August 2020 die Rolle des Sportchefs in St. Louis bekleidet und so das Team des Liga-Neulings selbst mit aufbauen konnte. Laut ihm ist Bürki „mit Abstand der beste Torwart in der Liga“. „Die Jahre beim BVB haben ihn groß gemacht. Für mich ist er technisch und taktisch herausragend. Er ist ein mitspielender Torwart und mit dem Fuß ganz stark“, ergänzte der 49-Jährige. Große Worte, die Bürki sicher gerne hören wird.
BVB-Abgang mit Nebengeräuschen
Nach den zuletzt schwierigen Jahren bei Borussia Dortmund dürfte die aktuelle Konstellation Balsam für die Seele von Roman Bürki sein. Der Schweizer wurde nach mehreren Jahren als Nummer Eins degradiert und spielte beim BVB keine Rolle mehr. Da Bürki damals zu den Topverdienern im Klub zählte, wollten die Vereinsbosse ihn dann loswerden. Doch mehrere Wechselversuche scheiterten. Teilweise warfen Borussen-Fans dem Torhüter sogar vor, seinen Vertrag bei Schwarz-Gelb aussitzen zu wollen, um so die restlichen Millionen seines Vertrages einzustreichen.
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Im letzten Sommer verließ Bürki den BVB nach sieben Jahren dann Richtung St. Louis. Dort zählt er nicht nur zu den Führungsspielern in der Mannschaft, sondern ist auch Tabellenführer mit der neuen Franchise. Für seine Leistungen in seinem neuen Team erntete der Ex-Dortmunder großes Lob von seinem Vorgesetzten.