Kaum hatte Emre Can sein Bundesliga-Debüt für Borussia Dortmund hinter sich gebracht, da richtete der Neuzugang des BVB sich gleich mit einem deutlichen Appell an die eigene Mannschaft.
Nach der bitteren 3:4-Pleite von Borussia Dortmund bei Bayer Leverkusen rüttelte Can seine Mitspieler beim BVB wach. „Was die Mannschaft ganz schnell lernen muss: Wenn man führt, muss man dreckiger sein.“
Borussia Dortmund: Can rüttelt BVB wach
Zuletzt lernte Can dieses „dreckige“, abgezockte Spiel aus nächster Nähe dort, wo es vermutlich erfunden wurde: in Italien. Nach eineinhalb Jahren bei Juventus Turin fordert der 26-Jährige von seinen Teamkollegen: „Man muss dann auch mal Foul spielen, man muss den Ball noch mal hinten rum spielen.“
Can weiter: „Wir müssen bei eigener Führung viel besser verteidigen. Wir müssen besser stehen – nicht nur die Abwehr. Die gesamte Mannschaft muss defensiv besser sein.“
Hummels: „Nicht so passiv werden“
Sein Mitspieler Mats Hummels gibt ihm Recht. „Wir dürfen bei Führungen nicht so passiv werden“, sagt der Abwehrchef des BVB: „Wir haben eigentlich ein gutes Spiel hingelegt. Und ab der 70. Minute sind wir dann zu passiv geworden.“
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Hummels: „Wir haben uns in der Schlussphase in der eigenen Hälfte einschnüren lassen. Eigentlich hätten wir aktiv bleiben müssen.“
BVB-Probleme bei eigener Führung
Dieses Problem zieht sich bei Borussia Dortmund schon durch die ganze Saison. In den 21 bisherigen Ligaspielen verspielte der BVB in sechs Partien eine Führung. Dadurch gingen der Mannschaft von Trainer Lucien Favre bereits 14 Punkte durch die Lappen.
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„Wir wissen, dass das ein Problem ist“, sagt Hummels: „Aber wir kriegen es einfach nicht abgestellt.“
In den kommenden drei Spielen trifft Borussia Dortmund auf drei Gegner, gegen die der BVB in der Hinrunde ebenfalls jeweils nach Führungen am Ende sieglos blieb. Ob die Favre-Truppe es diesmal gegen Frankfurt, Bremen und Freiburg besser macht?