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1860 München – Borussia Dortmund: Löwen-Insider wird deutlich – „Davon dürfen 60er nur träumen“

1860 München – Borussia Dortmund: Löwen-Insider wird deutlich – „Davon dürfen 60er nur träumen“

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© IMAGO/MIS

Borussia Dortmund: Das sind die größten Erfolge in der Geschichte des BVB

Borussia Dortmund ist einer der erfolgreichsten Fußball-Vereine Deutschlands. In der ewigen Tabelle der Bundesliga belegt der BVB Platz zwei. Wir zeigen euch in diesem Video die größten Erfolge der Dortmunder Vereins-Geschichte.

Am Freitagabend (29. Juli) ist Borussia Dortmund in der 1. Runde des DFB-Pokals zu Gast bei 1860 München. Auf das Duell gegen den Spitzenclub aus der 1. Liga müssten die 1860-Fans sich wahnsinnig freuen – sollte man meinen. Stattdessen grummelt es unter den „Löwen“-Fans.

In einem Gast-Beitrag erklärt Oliver Griss, warum die Vorfreude sich bei den Anhängern von 1860 München vor der Partie gegen Borussia Dortmund in Grenzen hält. Griss schreibt seit 33 Jahren über den TSV 1860, darunter 12 Jahre für das Münchner Traditionsblatt „Abendzeitung“. Seit 2011 betreibt er das 1860-Onlinemagazin dieblaue24, das im Frühjahr zum größten privat geführten Fußball-Portal Deutschlands ausgezeichnet worden ist.

1860 München - Borussia Dortmund: In der 1. Runde des DFB-Pokals muss der BVB bei den Löwen ran.
1860 München – Borussia Dortmund: In der 1. Runde des DFB-Pokals muss der BVB bei den Löwen ran.
Foto: IMAGO/MIS

1860 München – Borussia Dortmund: Löwen-Fans sind bedient

Stell Dir vor, die Rolling Stones spielen in Deiner Stadt – und nur eine erlesene Zahl an Fans kommt in den Genuss den Auftritt mitzuerleben. Alle anderen müssen draußen bleiben. Genau diese Problematik kennt man seit Wochen beim TSV 1860 vor dem Pokal-Hit gegen Borussia Dortmund. Bis zu 60.000 Tickets hätten die Löwen locker verkaufen können.

Fakt ist: In der Millionen-Metropole München übersteigt die Nachfrage das Angebot um ein Vielfaches – auch weil der TSV mit seinen Transfers und seinem angriffslustigen Trainer Michael Köllner für Drittliga-Verhältnisse für neue Aufbruchstimmung sorgt.

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Hört sich eigentlich gut an für einen Fußballverein. Es gibt nur einen kleinen Haken: Ins Grünwalder, eines der letzten alten Stadien Deutschlands, passen nur noch 15.000 (!) Anhänger – und damit nur ein Bruchteil früherer Tage, als bis zu 40.000 Menschen zum Giesinger Berg pilgerten. Dass die Löwen in einem völlig veralteten Stadion spielen, in dem nur Flickschusterei betrieben wird, zeigt schon allein die Tatsache, dass das ZDF für die Live-Übertragung zwei Notstrom-Aggregate braucht, damit man für den Fall der Fälle abgesichert ist.

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Fans von 1860 München „bleibt Lachen im Halse stecken“

Über all die Jahre wurde die Kultstätte von der Stadt München zusammengeschrumpft, Millionen an Steuergeldern verprasst – ohne für eine Sportstadt, wie sie München ist, etwas Vernünftiges zu bauen. Der neueste Witz: Die Kultstätte im Stadtteil Giesing soll tatsächlich umgebaut werden – für 77 Millionen Euro. Mit dem Ergebnis: 3000 Plätze mehr! Frühester Baubeginn 2028.

Das Lachen bleibt einem im Hals stecken, denn das ist kein Scherz, sondern bittere Realität. Ein wirtschaftlicher Albtraum für den Bund der Steuerzahler – und gleichzeitig ein politischer Offenbarungseid für die Stadt München.

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Oliver Griss berichtet seit mehr als 30 Jahren über 1860 München.
Oliver Griss berichtet seit mehr als 30 Jahren über 1860 München.

Zusätzliches Handicap für den Altmeister von 1966: Beim Mutterverein 1860 München e.v. kann man mit dieser wenig wirtschaftlichen Variante leben – nicht aber in der Fußballfirma, die jetzt schon über einen Wettbewerbsnachteil von 1,5 Millionen Euro pro Saison klagt. Die Abteilung Tradition und Heimatpflege trifft auf die Moderne, die Zukunft des Klubs – alles brisante Themen in München-Giesing.

Bei den Löwen müssen sie noch lernen, wie echtes Business funktioniert. Deswegen blicke ich auch immer wieder neidisch nach Dortmund – und das nicht nur, weil die Borussia die einzige Mannschaft ist, die unserem Stadtrivalen im Kampf um die Meisterschaft Paroli bieten kann, sondern weil der BVB den Vorteil hat, im lautesten Fußball-Stadion Deutschlands spielen zu dürfen. Das ist ein Fußball-Tempel, von dem wir als Sechzger nur träumen dürfen.