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Die barocke Brigida-Brücke in Kronenburg in der Eifel wird endlich saniert.
Essen.
Waren Sie schon einmal im malerischen Örtchen Kronenburg in der Eifel? Wenn ja, haben Sie gewiss das gut erhaltene, mittelalterlich geprägte Ortsbild in Erinnerung. Und bestimmt auch die historische Brigida-Brücke, die über den Fluss Kyll führt und gemeinsam mit der benachbarten Brigida-Kapelle ein unvergleichliches Ensemble bildet.
Diese idyllische Kombination wurde nicht umsonst tausendfach und liebevoll von Künstlern auf Leinwand gebannt. Die historische Brigida-Brücke ist allerdings seit ein paar Jahren komplett gesperrt – weil sie dringend saniert werden muss. Doch nun ist Rettung in Sicht: Bald schon können Fußgänger und Radfahrer wieder sicher an das andere Ufer der Kyll gelangen.
Schützenswerte Baudenkmäler bewahren
Möglich ist dies durch Fördergelder. Insgesamt fließen 47.000 Euro an die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) und werden für die Instandsetzung der barocken Brücke zur Verfügung gestellt. Wolf Werth, Kurator der Deutschen Stiftung Denkmalschutz für den Kreis Euskirchen, übergab gemeinsam mit Andre Bentz, Bezirksleiter von Sponsor Westlotto, einen Fördervertrag an Jan Lembach, den Bürgermeister der Gemeinde Dahlem.
Andre Bentz freut sich, dass die denkmalgeschützte Brücke nun gerettet werden kann: „Die Brigida-Brücke gehört fest zu Kronenburg und ist ein unverwechselbarer Bestandteil des historischen Stadtkerns. Es ist schön, dass mithilfe von Lotterieeinnahmen schützenswerte Baudenkmäler bewahrt werden – auf diese Weise kommen die Fördergelder wieder den Menschen in NRW zugute.“
Schäden durch Wasser und Frost
Die alte Brigida-Brücke verbindet die beiden Ortsteile Kronenburg und Kronenburgerhütte miteinander. Das beliebte alte Bauwerk ist 26 Meter lang und besteht aus zwei Kreissegmentbögen von jeweils 6,5 Metern. Doch der Zahn der Zeit nagte an der historischen Brücke: Durch Verkehrsbelastung und mangelhafte Verfugung konnte Wasser in das Mauerwerk eindringen und die Konstruktion und das Mauerwerk schädigen. Abplatzende und ausbrechende Steine, Schäden durch Frost sowie Rissbildung waren die Folge.
Brücke und Kapelle sind ein idyllischer Blickfang
Brigida-Brücke und Brigida-Kapelle entstanden vermutlich zur gleichen Zeit: 1736 wurde die barocke Kapelle auf dem Uferrücken der Kyll errichtet, vor deren Apsis die zweibogige Bruchsteinbrücke über die Kyll führt. Beide Bauwerke erinnern an die typische Industrie in der Region, die Eisen verarbeitete. Hier wurden zum Beispiel Gussöfen hergestellt und überregional exportiert.
Heute führen bekannte Wanderwege über die Brigida-Brücke und werden es nun, dank der geplanten Sanierung, auch weiterhin tun. Nunmehr kann die Kommune die Instandsetzung angehen und die Brücke erhalten. Schließlich ist sie ein städtebaulicher Höhepunkt und Identifikationsfaktor des Ortes. Und das soll auch so bleiben.
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